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12. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung

Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e. V.

23. - 25. Oktober 2013, Berlin

Entwicklung praxisübergreifender Nutzung externer Infrastruktur in den Jahren 2006 bis 2009

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Clarissa Gerber - Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung, Berlin, Germany

12. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung. Berlin, 23.-25.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocPO5-3-08-337

doi: 10.3205/13dkvf320, urn:nbn:de:0183-13dkvf3201

Published: October 25, 2013

© 2013 Gerber.
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Hintergrund: Praxisübergreifende Nutzung externer Infrastrukturen bilden für viele niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten die Grundlage effizienter und wirtschaftlicher Praxisführung. Bislang fehlen repräsentative Untersuchungen, die eine gegenwärtige Bestandsaufnahme zur Nutzung externer Infrastruktur ermöglichen, um die Bedeutung und Einflussfaktoren dieser darzulegen.

Methodik: Datengrundlage der Analysen ist das durch das Zentralinstitut für die kassenärztliche Ver-sorgung (ZI) jährlich durchgeführte ZI-Praxis-Panel (ZiPP). Das ZI-Praxis-Panel ist eine längsschnittlich angelegte, repräsentative, schriftliche Befragung niedergelassener Ärzte und Psychotherapeuten. Die Teilnahme ist freiwillig und vollständig anonym. Die erste Erhebungswelle fand im Jahr 2010 statt. Grundlage der durchgeführten Analysen bildet die zweite Erhebungswelle 2011, für die im Zeitraum vom 3. bis zum 8. August 2011 4.661 Teilnehmer aus Erhebungswelle 2010 sowie weitere 24.568 niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten als geschichtete Zufallsstichprobe aus dem Bundesarztregister angeschrieben wurden. Nach Datenbereinigung kann auf Daten zu insgesamt 3.646 Praxen zurückgegriffen werden, die zu den Jahren 2006, 2007, 2008 und 2009 berichten. Für die Berechnung der Ergebnisse wird eine Gewichtung nach Fachgruppen, Honorarklassen und Regionstypen vorgenommen.

Ergebnisse: Ziel der Analysen ist die Entwicklungsdarstellung für die praxisübergreifende Nutzung der niedergelassener Ärzte und Psychotherapeuten hinsichtlich der Infrastruktur. Infrastruktur impliziert in diesem Kontext die Nutzung von gemeinsamen Praxisräumen in Form von Pra-xisgemeinschaften, Apparate/Gerätegemeinschaften, Laborgemeinschaften, ambulante Operationszentren, Kooperationen mit Krankenhäusern oder die Teilnahme an Praxisnetzen. Die Darstellung der Entwicklung bezieht sich dabei auf den Zeitraum des Jahres 2006 bis hin zum Jahr 2009. Zusammenhangsanalysen präsentieren den Einfluss der Region, des Fachgebiets und der wirtschaftlichen sowie strukturellen Gegebenheiten der Praxen auf die Nutzung der Infrastruktur anderer Einrichtungen

Diskussion/Schlussfolgerung: Die Analysen tragen dazu bei ein Abbild für die Entwicklung der Inanspruchnahme externer Infrastruktur innerhalb der Fachgruppen zu leisten. Sie identifizieren eine erhebliche Heterogenität innerhalb der einzelnen Fachgruppen. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ausgewählter Einflussfaktoren, wie beispielsweise regionaler Unterschiede oder praxisinterner Strukturen diskutiert.