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12. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung

Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e. V.

23. - 25. Oktober 2013, Berlin

Gesundheitsverhalten von Auszubildenden im sozialpflegerischen Bereich als Grundlage für Folgeerkrankungen

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker P. Neumann - Westsächsische Hochschule Zwickau, Zwickau, Germany
  • presenting/speaker J. Klewer - Westsächsische Hochschule Zwickau, Zwickau, Germany
  • J. Kugler - TU Dresden, Lehrstuhl Gesundheitswissenschaften, Dresden, Germany

12. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung. Berlin, 23.-25.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocPO4-2-04-264

doi: 10.3205/13dkvf273, urn:nbn:de:0183-13dkvf2736

Published: October 25, 2013

© 2013 Neumann et al.
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Hintergrund: Das Gesundheitsverhalten beschreibt den aktuellen Lebensstil eines Menschen und setzt sich sowohl aus gesundheitsförderlichen als auch gesundheitsgefährdenden Verhaltensweisen zusammen [3; 4].

Insgesamt betrachtet bilden das Gesundheitsverhalten und die damit verbundenen Verhaltensweisen die Basis /Grundlage für Folgeerkrankungen. Ein Beispiel dafür ist die Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus und insbesondere der Typ 2, der in engem Zusammenhang mit dem Gesundheitsverhalten und den Ernährungsgewohnheiten steht.

Methodik: Im Rahmen einer Untersuchung zum Gesundheitsverhalten an Berufsbildenden Schulen in Sachsen mit sozialpflegerischem Ausbildungsschwerpunkt, wurde mittels eines standardisierten und anonymisierten Fragebogens sowie dem Findrisk- Score das Risiko innerhalb der nächsten zehn Jahre an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken, betrachtet.

Ergebnisse: Dazu wurden 602 Auszubildende befragt und von 463 Auszubildenden (76,9 %) Angaben gemacht. Von den befragten Auszubildenden wurde bei 4,3 % ein derzeitiges Risiko von 17 % und mehr ermittelt innerhalb der nächsten zehn Jahre an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken.

Diskussion/Schlussfolgerung: Es zeigte sich, dass nicht eine einzelne Verhaltensweise sondern die Kombination von Gewicht, täglicher Bewegung und der Ernährungsweise die Grundlage für das Risiko bildet.

Insofern muss den Auszubildenden zum einen verdeutlicht werden, dass gesundheits-schädigende Verhaltensweisen nicht einzeln betrachtet werden dürfen, sondern die Kombination bzw. die Wechselwirkungen verschiedener Verhaltensweisen untereinander die Grundlage für Folgeerkrankungen schafft. Dabei muss den Auszubildenden bewusst gemacht werden, dass sie mit ihrem Lebensstil direkten Einfluss nehmen, was erfordert dass sie sich der Konsequenzen ihres Handelns bewusst werden Zum anderen, dass jede Erkrankung hinsichtlich der Therapie und daraus resultierende Folgeschädigungen von gesundheitsökonomischer Bedeutung sind [1; 2].