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12. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung

Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e. V.

23. - 25. Oktober 2013, Berlin

Wie kann Versorgungsforschung den Nachweis der Qualität der Regelwundversorgung unterstützen?

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Anke Rahmel - Hochschule Aalen – Gesundheitsmanagement, Aalen, Germany
  • Anita Hausen MPH - Universität Ulm – Institut für Allgemeinmedizin, Ulm, Germany

12. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung. Berlin, 23.-25.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocPO3-1-07-40

doi: 10.3205/13dkvf227, urn:nbn:de:0183-13dkvf2278

Published: October 25, 2013

© 2013 Rahmel et al.
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Hintergrund: Mit dem Konzept der Integrierten Versorgung oder mit anderen modernen Wundmanagement-Konzepten wird eine Optimierung der Qualität der Leistungserbringung verknüpft. Eine Bewertung solcher Konzepte hinsichtlich einer optimierten Qualität setzt allerdings voraus, dass eine Vergleichbarkeit mit der Regelwundversorgung möglich ist. In Deutschland zeigt sich für die ambulante Regelversorgung der Patienten mit chronischen Wunden ein eklatanter Mangel an publizierten Erkenntnissen. Das Leistungsgeschehen in der ambulanten Regelwundversorgung ist kaum bekannt.

Zielsetzung des Projektes ist es die ambulante Regelwundversorgung abzubilden, um somit eine Basis zu schaffen für die Vergleichbarkeit mit anderen Wundversorgungskonzepten. Das Projekt ist in der Versorgungsforschung angesiedelt und verfolgt einen ressourcenorientierten Ansatz unter Alltagsbedingungen.

Methodik: Mit dem Projekt soll die Fragestellung hinsichtlich der Datenlage und der Datenqualität von versichertenbezogenen Routinedaten nachgegangen werden, inwieweit mit diesen überhaupt versorgungsrelevante Aussagen getroffen werden können.

Methodisch basiert die Studie auf eine Sekundärdatenanalyse. Für die Sekundärdatenanalyse stehen versichertenbezogene Daten für den Zeitraum 2007 bis 2011 zur Verfügung. Der Fokus liegt auf den Diagnosen: Diabetischer Fuß, Ulcus cruris und Dekubitus

Zur Verfügung stehen unter anderem Daten quartalsbezogen zu den in Anspruch genommenen EBM-Ziffern und zu den Arztgruppen. Die Methodik des Projektes stützt sich aufgrund seines explorativ angelegten Ansatzes nicht auf ein streng hypothesengeleitetes Vorgehen, sondern im Fokus steht die Entwicklung von Vorannahmen für ein Pfadmodell zur Regelwundversorgung.

Ergebnisse: Die Auswertung der Sekundärdaten zeigt erste Vorannahmen zur ambulanten Regelwundversorgung. Beispielsweise zeigen Versicherte, wenn über den Beobachtungszeitraum die EBM-Ziffer 2311 beansprucht wurde, dann zumeist mit einer relativ konstanten Anzahl. Der Großteil der ambulanten Wundversorgung wird durch Hausärzte, Allgemeinärzte und/oder Internisten gewährleistet.

Diskussion/Schlussfolgerung: Das wichtigste Ergebnis dieses Projektes ist es für die Versorgungsforschung erste Erkenntnisse zur ambulanten Regelwundversorgung bereit zu stellen, die in weiteren Projektschritten mit weiteren Daten zu fundieren sind.