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Brustkrebsnetzwerk erreicht Konvergenz mit SEER: längsschnittliches Benchmark-Ergebnis auf Basis von relativen 5-Jahres Überlebensraten
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Published: | October 25, 2013 |
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Hintergrund: Früherkennungsprogramme und die klinische Aufarbeitung sind zentral für das Überleben von Patientinnen mit Brustkrebs. Ziel der Studie war ein externer Vergleich zwischen einem deutschen Brustkrebsnetzwerk und dem Surveillance Epidemiology and End Results Program (SEER) in den USA aus längsschnittlicher Perspektive.
Methodik: Lokale Benchmark-Daten bezogen sich auf drei Krankenhäuser im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Die Kliniken waren in 1996-97 assoziiert und gehörten seit 2003-04 dem zertifizierten Brustkrebszentrum Regio an. Das Vorher-Nachher Design basiert auf allen registrierten Brustkrebspatientinnen (N=877). Nationale Benchmark-Daten bezogen sich auf das SEER-Register zwischen 1988-2004. Als Benchmark-Referenz diente das SEER-Register (2004). Stadienverteilungen und relative 5-Jahres Überlebensraten wurden mittels standardisierter Indices verknüpft (extended standardized screening-, case-mix-, work-up-, treatment-, relative overall performance-index).
Ergebnisse: Von den 877 Patientinnen der Erfassungskohorte gingen 97,7% (N=857) in die institutionalen Stichproben ein und, 65,8% (N=577) in die regionalen Stichproben. Es lagen grob balancierte Stichproben vor, mit Ausnahme einiger prognostischer Faktoren (Stadium, Nodalstatus). Im Brustkrebszentrum wurden mehr Patientinnen früher entdeckt und relative Überlebensverhältnisse stiegen im Zeitvergleich (1996-97, 2003-04). Im Vergleich zu SEER (2004) stiegen alle Indexwerte von vergleichsweise niedrigem Niveau an.
Diskussion/Schlussfolgerung: Stadienverteilungen und relative Überlebensmaße scheinen mit Programmen der Früherkennung und der klinischen Aufarbeitung assoziiert. Eine Konvergenz zwischen den Ergebnissen eines Brustkrebszentrums und SEER ist erreicht. Der Einfluss von evidenzbasierten Leitlinien und Qualitätsmanagement-Programmen kann mit den eingesetzten Methoden nicht quantifiziert werden. Qualitätsindikatoren und Leitlinienadhärenz-Kriterien sind hierzu in weiterführenden Studien notwendig.