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Entwicklung der stationären Pflege-Transparenzergebnisse über drei Jahre – eine retrospektive Auswertung der Qualitätsprüfungen in Rheinland-Pfalz
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Published: | October 25, 2013 |
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Hintergrund: Die Qualität der stationären Pflegedienstleistungen wird in Deutschland seit 2009 vor dem Hintergrund der gesetzlichen Transparenzforderung durch regelmäßige Qualitätsprüfungen gemessen und in Form einer Benotung zu 4 Qualitätsbereichen und einer resultierenden Gesamtnote veröffentlicht. Ziel der Untersuchung war der individuelle Vergleich der Ergebnisqualität aus drei aufeinanderfolgenden Prüfungen.
Methodik: In die Analyse wurden 222 Prüfungsergebnisse von 74 Pflegeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz aus dem Zeitraum 2009 bis 2012 einbezogen. Testung der Ergebnisse erfolgte mittels Anwendung nicht-parametrischer Tests (Vorzeichentest für verbundene Stichproben). Als signifikant wurde ein p < 0,05 bzw. p < 0,01 angenommen.
Ergebnisse: Unter Anwendung nicht-parametrischer Tests (Vorzeichentest für verbundene Stichproben) wurden statistisch signifikante Verbesserungen (p < 0,01) in allen Bewertungsbereichen und der Gesamtnote zwischen der ersten und zweiten Prüfung sowie zwischen der ersten und dritten Prüfung festgestellt, während die Veränderungen zwischen der zweiten und dritten Prüfung nur tendenzielle Besserungen zeigten. Keinen Einfluss auf die Qualität hatten die Parameter „Lage“ und „Größe“ der Einrichtung, allenfalls tendenziell schnitten kleine Einrichtungen im Vergleich schlechter ab, erzielten aber über drei Prüfungen die größeren Fortschritte.
Diskussion/Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass die Einrichtungen nach der ersten Bewertung durch Anstrengung und Ausrichtung an den Bewertungsinstrumenten eine deutliche Entwicklung durchlaufen. Offensichtlich kommt es durch die Transparenzkriterien zu Lerneffekten und einer Optimierung der Dokumentationsqualität. Eine grundlegende Verbesserung der Versorgungsqualität kann aus den Ergebnissen jedoch nicht abgeleitet werden.