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12. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung

Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e. V.

23. - 25. Oktober 2013, Berlin

Register zur Qualitätssicherung in der Unfallchirurgie

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Rolf Lefering - Private Universität Witten/Herdecke, Institut für Forschung in der operativen Medizin (IFOM), Köln, Deutschland

12. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung. Berlin, 23.-25.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocT4-12-104

doi: 10.3205/13dkvf036, urn:nbn:de:0183-13dkvf0361

Published: October 25, 2013

© 2013 Lefering.
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Vor 20 Jahren hat eine Gruppe akademisch orientierter Unfallchirurgen begonnen, nach dem Vorbild der Major Trauma Outcome Study (USA) die Behandlung und das Outcome Schwerverletzter in einem Register zu dokumentieren. Ziel war neben der vergleichenden Qualitätssicherung auch immer die wissenschaftliche Evaluation des Versorgungsgeschehens. Zur Qualitätssicherung erhält jede teilnehmende Klinik neben den jederzeit online verfügbaren Kurzberichten jährlich einen ausführlichen gedruckten Qualitätsbericht. Aus den wissenschaftlichen Auswertungen entstehen derzeit pro Jahr über 25 Originalarbeiten mit Registerdaten.

Aus den anfänglich 5 Kliniken sind mittlerweile über 600 geworden, und die Anzahl erfasster Patienten pro Jahr beträgt aktuell ca. 28.000. Einen deutlichen Aufschwung erhielt das TraumaRegister DGU® durch die Einführung lokaler Trauma-Netzwerke durch die Fachgesellschaft. Im Rahmen der Zertifizierung der teilnehmenden Traumazentren ist die Teilnahme am Register obligatorisch. Das Register trägt sich derzeit über Beiträge der beteiligten Kliniken; getragen wird es durch die Akademie der Unfallchirurgie (AUC GmbH).

Ein Register ist nur so gut wie die Qualität seiner Daten; daher legen wir großen Wert auf die Datenqualität. Bezogen auf Registerdaten kann man unterscheiden zwischen Vollzähligkeit, Vollständigkeit und Richtigkeit. Vollzähligkeit („Wurden alle entsprechenden Fälle erfasst?“) lässt sich schwer fassen, da diese Patienten derzeit kaum eindeutig aus Routinedaten identifizierbar sind. Vollständigkeit wird regelmäßig in den Qualitätsberichten dargestellt. Ein großer Teil fehlender Daten rührt daher, dass diese Informationen nicht in der Patientenakte erfasst sind. Hier kann z.B. ein einheitliches Notaufnahmeprotokoll (wie von der DIVI vorgeschlagen) deutliche Verbesserungen erzielen. Die Richtigkeit der Daten schließlich lässt sich nur durch einen stichprobenartigen Abgleich mit der patientenakte überprüfen. Eine solche regelhafte Überprüfung wurde 2012 im Rahmen der Re-Auditierung implementiert.