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German Congress of Orthopedic and Trauma Surgery (DKOU 2018)

23.10. - 26.10.2018, Berlin

LUCL Bandplastik mit Tricepstransplantat im Hohmann-Revisionsfall – 7,5-Jahresergebnisse

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Christian Schoch - St. Vinzenz Klinik Pfronten, Pfronten, Germany
  • Stephanie Geyer - Klinikum Lüneburg, Lüneburg, Germany
  • Michael Geyer - St. Vinzenz Klinik Pfronten, Pfronten, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2018). Berlin, 23.-26.10.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocPT27-784

doi: 10.3205/18dkou823, urn:nbn:de:0183-18dkou8230

Published: November 6, 2018

© 2018 Schoch et al.
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Fragestellung: Im Zeitraum von 2006-2013 wurden 48 nach zuvor durchgeführter Hohmann-Operation mit LUCL Bandplastik + Extensorenrefixation revidiert.

Diese Studie soll die Langzeitergebnisse darstellen.

Methodik: Alle Patienten wurden prae-op, nach 1 Jahr und nach 7,5 Jahren mit Ergebnissen im Oxford Elbow Score, Mayo Elbow Performance Score (nur Langzeit-Follow-up), VAS, ROM und Zufriedenheit erfasst.

Alle Patienten wurden in gleicher Technik mit offener Bandplastik aus Trizepssehne mit Tenodese-Schraube humeral und ulnar versorgt. Eigenschlossen waren nur Patienten mit frustraner Vor-op und

Zusätzlich erfolgte an Hand der vorliegenden MRT-Diagnostik, des klinischen Befundes und des intra-operativen arthroskopischen und offenen Befundes die Erfassung des „Versagensmodus“ der vorangegangen Operation.

Ergebnisse: Im beobachteten Zeitraum wurden insgesamt 48 Patienten revidiert und mit LUCL versorgt. Beschwerdedauer bis zur Revisions-Op betrug im Mittel 13,2 Monate. Die Langzeit-Follow-up fand durchschnittlich 91 Monate (Range 48-143) nach OP statt. Insgesamt konnten 42 der 48 Patienten erreicht und befragt werden (87%).

MRT: Alle an den Extensoren voroperierte Patienten (n=48) zeigten im MRT ausgeprägte Teilläsionen. 28 Patienten zeigten eine komplette Ablösung der Extensoren und zusätzlich des LUCL/LCL Ansatzess. Keine Sehne zeigte einen vermeintlich „zu wenig“ abgelösten ERCB als möglichen „Versagensmodus“.

Intra-operativ zeigten sich ausgedehnte Teilläsionen, in 15 Fällen das komplette Fehlen des Extensoren-Band-Komplexes am Epicondylus und Retraktion der Sehnenplatte. Die restlichen Patienten zeigten eine instabile narbige Sehnenplatte. Die arthroskopische Stabilitätsprüfung zeigte in 30 Fällen eine 3° Instabilität (Luxierbarkeit des Proc. Coronoideus). 18 Patient 2° Instabilität.

OP: Alle Patienten wurden arthroskopisch diagnostiziert und eine PLRI≥2° festgestellt, hiernach erfolgte die LUCL-Bandplastik und Extensorenrefixation.

Scores: Der OES betrug praeop im Mittel 17,2 Punkte (11-22), 1 Jahr post-op 43,1 Punkte (35-48) und im Langzeit-Follow-up 42,5 Punkte. Der MEPS beim letzten Follow-up betrug im Mittel 92 Punkte (60-100).

Die VAS fiel von 7.8 auf 2,2 Punkte. 76% waren sehr zufrieden, weitere 9.5% zufrieden, 14,5% waren unzufrieden.

Die ROM war zur Gegenseite nicht signifikant verändert.

Zusammenfassung: Die Refixation des Extensorenkomplexes mit additiver Bandplastik des LUCLs erwies sich als probates Mittel mit guten 1-Jahresergebnissen und auch im Langzeit-Follow-up nur geringen Ergebnisverlust.