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Langzeitergebnisse (>5 Jahre) nach minimal-invasiver AC-Gelenkrekonstruktion (MINAR)
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Published: | November 6, 2018 |
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Fragestellung: Die minimal-invasive oder arthroskopisch kontrollierte Rekonstruktion des AC-Gelenkes mit Flaschenzugsystemen hat sich in den letzten Jahren in der Versorgung der akuten AC-Gelenkinstabilität etabliert.
Studien mit kurz- und mittelfristigen Follow-ups zeigen gute klinische Ergebnisse mit geringen Revisionsraten. Langzeitergebnisse gibt es bisher jedoch kaum.
Ziel der Studie war es daher, die klinisch-funktionellen Ergebnisse nach mindestens 5 Jahren nach Behandlung der akuten AC-Gelenkluxation mittels MINAR zu evaluieren.
Methodik: 50 Patienten mit akuter AC-Gelenkinstabilität (Rockwood III-V), die innerhalb der ersten 21 Tage nach Trauma mittels MINAR behandelt wurden, konnten in die Studie eingeschlossen werden.
Das mittlere Follow-up betrug 92 Monate (63-132). Zur Beurteilung des klinisch-funktionellen Ergebnisses wurde der Constant Score erhoben und darüber hinaus Rezidivinstabilitäten und sonstige Komplikationen erfasst. Außerdem wurde die CC-DIstanz sonografisch bestimmt. Die gesunde Gegenseite sowie die Ergebnisse eines früheren Follow-ups desselben Kollektivs nach drei Jahren nach OP dienten als Referenz.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Auf der betroffenen Seite zeigte sich ein Constant Score von 95 Punkten im Vergleich zu 98 Punkten auf der gesunden Gegenseite. Im Gesamtkollektiv ist dieser Unterschied signifikant (p=0,01). In der Untergruppe der Rockwood III-Läsionen zeigte sich kein signifikanter Unterschied zur gesunden Gegenseite (p=0,159). Die funktionellen Ergebnisse im aktuellen Follow-up unterscheiden sich nicht von denen im 3-Jahres-Follow-up (p=0,348).
10 Patienten des Gesamtkollektivs wurden wegen einer Rezidivinstabilität revidiert. Sämtliche Rezidivinstabilitäten zeigten sich jedoch während der ersten 18 Monate nach operativer Versorgung. Zwischen dem ersten und dem aktuellen Follow-up wurde kein weiteres Rezidiv verzeichnet.
Die CC-Distanz zeigte sich im Vergleich zum ersten Follow-up ebenfalls unverändert (p=0,947).
Auch im Langzeitverlauf nach durchschnittlich 7 1/2 Jahren zeigen sich sehr gute funktionelle Ergebnisse nach MINAR. Im Vergleich zum ersten Follow-up wurden keine weiteren Rezidivinstabilitäten beobachtet.
Bei Patienten, die erfolgreich stabilisiert werden konnten, ist somit auch langfristig von einer guten Prognose auszugehen.