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Kontrastmittelverstärkter Ultraschall (CEUS) zur Beurteilung der tibialen Knochenperfusion bei physiologischer und gestörter Frakturheilung mit Pseudarthrosenbildung
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Published: | November 6, 2018 |
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Fragestellung: Diese Studie untersuchte den Nutzen des CEUS für die Beurteilung verschiedener Perfusionsmuster nach Tibiafrakturen, die zur Ausheilung oder Pseudarthrosenbildung führen können.
Methodik: Von 2014 bis 2017 wurde bei 111 Patienten mit Tibiafraktur oder Tibia-Pseudarthrose prospektiv eine CEUS-Untersuchung durchgeführt. Die CEUS-Untersuchung fand zum regulären 26-Wochen Nachuntersuchungstermin statt, bei Patienten mit Pseudarthrose unmittelbar vor der Revisionsoperation. Es wurden Zeit-Intensitäts-Kurven der Kontrastmittelanflutung im Frakturspalt erstellt und quantitative Parameter wie „Wash-in Rate“ (WiR), „Peak Enhancement“ (PE) sowie „Wash-in Perfusion Index“ (WiPI) berechnet.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: 34 Patienten wurden eingeschlossen, davon 14 verheilte Frakturen, 12 aseptische Pseudarthrosen und 8 Infektpseudarthrosen. Die Perfusionsparameter WiR, PE and WiPI zeigten bei aseptischen Pseudarthrosen signifikant niedrigere Werte als bei verheilten Frakturen (p=0,009; 0,009; 0,012). Im Gegensatz dazu waren WiR, PE and WiPI bei Infektpseudarthrosen höher als bei physiologisch verheilten Frakturen (p=0,034; 0,056; 0,029), Abb. 1.
CEUS ist eine geeignete Methode zur Beurteilung der ossären Perfusion nach Fraktur. Mittels CEUS können Unterschiede des Perfusionsverhaltens von Tibiafrakturen mit regulärem Heilungsverlauf und solchen, die eine Pseudarthrose ausbilden, detektiert werden. Abweichungen von der physiologischen ossären Perfusion nach Tibiafraktur scheinen mit der Ausbildung einer Pseudarthrose zusammenzuhängen.