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Prognostische Faktoren für das Outcome nach arthroskopisch-assistierter Akromioclaviculargelenk-Stabilisierung
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Published: | November 6, 2018 |
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Fragestellung: Die arthroskopisch-gestützte Versorgung akuter Akromioclaviculargelenk- (ACG-) Sprengungen stellt ein häufig angewandtes operatives Verfahren dar. Ziel dieser Studie war die Evaluierung positiver und negativer prognostischer Faktoren, welche Einfluss auf das klinische und radiologische Ergebnis haben könnten.
Methodik: Es wurden 104 Patienten (9w, 95m, Ø 38.1 (±1.13) Jahre) bei welchen eine arthroskopisch- gestützte Stabilisierung einer ACG-Sprengung vom Typ V nach Rockwood erfolgte in diese Studie eingeschlossen. Die klinische Evaluation beinhaltete den Subjective Shoulder Value (SSV), sowie den Taft-Score (TF). Die Beurteilung der radiologischen Ergebnisse erfolgte anhand von Panoramaaufnahmen mit 10kg Belastung und bilateralen Alexander- Aufnahmen. Folgende Einflussfaktoren auf das Outcome wurden untersucht: OP-Zeitpunkt nach Trauma, initiales Repositionsergebnis, coracoclaviculäre (CC-) Stabilisierung versus kombinierte CC- und AC-Stabilisierung, CC-Ossifikationen, Alter, BMI und Nikotinkonsum. Klinische Ergebnisse (SSV, Subkategorie „Subjektiv“ des TF) wurden zudem mit radiologischen Resultaten (CC-Differenz, dynamische horizontale Instabilität) korreliert.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Eine positive Korrelation wurde zwischen OP-Zeitpunkt (Ø7.0 (± 0.6) Tage) und der CC-Differenz (p=0.01; rS=0.376) zum finalen Untersuchungszeitpunkt (2.3 (±1.1) Jahre postoperativ) beobachtet. Der OP-Zeitpunkt nach Trauma korrelierte jedoch nicht mit dynamischer horizontaler Instabilität (p=0.68; rS=0.067). Das initiale Repositionsergebnis korrelierte signifikant mit der CC-Differenz (p=0.01, rS=.357) und horizontaler dynamischer Rezidivinstabilität (p=0.01, rS=.437). Kombinierte CC- und AC-Stabilisierung führte zu stabileren Ergebnissen als isolierte CC-Stabilisierung (p=0.05). Es konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen Ossifikationen im Bereich der CC-Bänder und horizontalen Instabilitätszeichen nachgewiesen werden (p=0.10). Eine signifikante Korrelation zwischen Alter und CC-Differenz (p=0.02, rS=.221), sowie horizontaler Stabilität (p=0.02, rS=.228), nicht jedoch BMI konnte beobachtet werden (p=979, rS=.003; p=0.22, rS=.012). Es konnte kein Zusammenhang zwischen Nikotinkonsum und horizontalen Rezidivinstabilitätszeichen gezeigt werden (p=0.61). Nach einem mittleren Nachuntersuchungszeitraum von 2.3 (±1.1) Jahren korrelierte die CC-Differenz beider Seiten negativ mit der Subkategorie „Subjektiv“ des TF (p=0.03, rS=-.210), während die horizontale dynamische Rezidivinstabilität negativ mit dem SSV (p=0.01, rS=-.234) korrelierte.
Prognostisch relevante Faktoren für das Outcome nach arthroskopisch-assistierter ACG- Stabilisierung sind: der OP Zeitpunkt nach Trauma, eine kombinierte CC- und AC- Stabilisierung, das initiale Repositionsergebnis, sowie das Alter Betroffener.