Article
Kokultivierung und Transfektion von BMP-7 in einem mit porcinen Chondrozyten besiedelten Kollagen-I-Gel. Ergebnisse am Defektmodell des Minipigs
Search Medline for
Authors
Published: | October 13, 2014 |
---|
Outline
Text
Fragestellung: Hat die Einwirkung von BMP-7 einen positiven Einfluss auf die Regeneratqualität bei der kollagengelgekoppelten ACT?
Methodik: Bei 12 Göttinger Minipigs wurde die Regeneratqualität durch makroskopische, histologische und biomechanische Untersuchngen 1 Jahr nach Transplantation verschieden behandelter zellbesiedelter kollagener Matrizes untersucht. Die verwendeten zellbeladenen Matrizen wurden mit BMP-7 kokultiviert oder die verwendeten Chondrozyten mit BMP-7 transfeziert und mit Matrizes mit unbehandelten Zellen sowie mit leerer Matrix und Leerdefekt verglichen.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die O’Driscoll Einzelscores und der Gesamtscore zeigten nach 1 Jahr für die mit BMP-7 kokultivierten Matrizen sowohl in der makroskopischen Betrachtung als auch in der Histologie die besten Erbgebnisse. Das Regenerat mit BMP-7 kokultivierten Chondrozyten zeigte im Jahresverlauf einen dem Defekt umgebenden originären Knorpel vergleichbaren e-Modul.
Die Regeneratqualität lässt sich im Vergleich zu den herkömmlichen zellbesiedelten Techniken mit Verwendung eines Kollagengels durch die Gabe von BMP-7 steigern. Die Kokultivierung scheint der Transfektion hier überlegen. Ungeklärt bleiben z.B. Fragen zur idealen Konzentration von BMP-7 in der Kultur, der Einfluss der Diffusionstrecke für die Effektivität und Gefahren einer systemmischen Toxizität von BMP-7.