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Führt die intraoperative multiplanare Rekonstruktion (MPR) mittels mobilem 3D Bildwandler im Operationssaal zu weniger postoperativen Revisionsoperationen bei der Versorgung proximaler Humerusfrakturen?
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Published: | October 13, 2014 |
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Fragestellung: Prä- und intraoperative Evaluierung proximaler Humerusfrakturen mittels mobilem 3D Bildwandler mit multiplanarer Rekonstruktion. 1Jahre-Analyse des funktionellen Outcomes und der Revisionsrate.
Methodik: 51 Patienten (29 Frauen, 20 Männer, Alter median 70 Jahren (35-91) mit proximalen Humerusfrakturen wurden eingeschlossen. 12x 2 Segement, 24x 3 Segment, 13x 4 Segment Frakturen. Intraoperativ wurde ein 3D Scan durchgeführt, um das Repositionsergebnis und technische Komplikationen zu evaluieren. Im 1-Jahres-Follow-up erfolgte die Evaluierung der funktionellen Ergebnisse, Komplikationen und Revisionsoperationen.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Bei 45 Patienten erfolgte eine winkelstabile Plattenosteosynthese, 5x Nagelosteosynthese, 1x Schraubenosteosynthese. Bei 8/51 Patienten (16%) erfolgte nach dem intraoperativen Scan bereits während der Operation ein Schraubenwechsel. Im Follow-up wurden 6 Revisionen (12%) durchgeführt (1x Verfahrenswechsel mit Implantation Inverse Prothese, 1x frühzeitige ME bei Humeruskopfnekrose, 4x Schraubenwechsel bei Schraubenperforation durch sekundären Varusverlust der Fraktur). Bei den übrigen Patienten zeigten sich keine Schraubenperforationen im Verlauf. Der Constant Score zeigte im Mittel 72 Punkte (55-85).
Die intraoperative Bildgebung mittels mobilem 3D Bildwandler gestattet nahezu echtzeit Darstellung von Repositionsergebnis und Materiallage mit sofortiger operativer Relevanz. Im kurzzeitigen 1 Jahres Follow-up zeigt sich eine im Literaturvergleich geringere Komplikations- und Revisionsrate bei vergleichbaren funktionellen Ergebnissen.