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Einfluss der Transplantatwahl zwischen Hamstring und Quadrizep bei implantatfreier VKB-Rekonstruktion auf die Muskelfunktion
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Authors
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Hauke Horstmann
- Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Unfallchirurgie, Hannover, Germany
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Daniel Günther
- Medizinische Hochschule Hannover (MHH), Zentrum Chirurgie, Klinik für Unfallchirurgie, Hannover, Germany
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Uwe Tegtbur
- Abteilung für Sportmedizin, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Germany
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Christian Krettek
- Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Unfallchirurgie, Hannover, Germany
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Michael Jagodzinski
- Medizinische Hochschule Hannover (MHH), Klinik für Unfallchirurgie, Hannover, Germany
| Published: | October 23, 2013 |
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Fragestellung: Die vorliegende Studie vergleicht erstmalig den Ersatz des vorderen Kreuzbandes (VKB) in implantatfreier Operationstechnik mit Beugesehnen einerseits, Quadrizepssehne andererseits.
Die Hypothese ist, dass sich die kurz- und langfristigen Ergebnisse der Muskelfunktion nach operativer Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes zwischen Quadriceps- und Hamstring-Sehnen nicht unterscheiden.
Methodik: Für die vorläufige Darstellung der Ergebnisse wurden 20 Patienten in die Studie eingeschlossen. Durch Randomisierung wurde in 2 Gruppen eingeteilt. Die einen wurden mit einem Hamstringstransplantat und die anderen mit einem Quadrizepssehnentransplant versorgt. Die Operationen erfolgten in implantatfreier Technik. Die Patienten wurden auf ihre Kniegelenksfunktion an Hand von Fragebögen und isokinetscher Kraftmessung präoperativ, sowie 6 Wochen, 3 Monate, 6 Monate und 12 Monate postoperativ untersucht. 13 Patienten haben das 6 Monats Follow-up abgeschlossen. Als primäre Messzeitpunkte wurde die Ausgangs- und 6 Monats Follow-up definiert.
Aufgrund von streng definierten Ein- und Ausschlusskriterien wurden 2 Patienten aus der Studie ausgeschlossen (screened: 25 Patienten)
Die erhobenen Daten wurden mit Mittelwertanalyse und ANOVA ausgewertet.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Der IKDC-Score entwickelte sich von einem Mittelwert von 53,2 (±21,4) in der Ausgangsuntersuchung auf 84,6 (±22,0) nach 6 Monaten postoperativ für das Hamstringstransplantat. Der Quadrizepssehnenersatz zeigte Werte von 57,0 (±17,0) in der Ausgangsuntersuchung und 98,3 (±7,7) nach 6 Monaten.
Die Unterschiede von der Ausgangsuntersuchung verglichen mit den Daten 6 Monate postoperativ im Lysholm-Score für das Hamstringstransplantat betrugen 49,2 (±21,8) zu 87,0 (±17,7). Der Quadrizepssehnenersatz zeigte Werte von 66,0 (±16,7) in der Ausgangsuntersuchung und 93,0 (±6,0) nach 6 Monaten.
Die anterior-posterier Translation gemessen im KT 1000 in cm zeigte Werte für die Differenz von gesundem zu verletztem Knie von -0,3 (±3,1) für postop zu 0,2 (±1,1) in der 6 Monatskontrolle für das Hamstringstransplantat. Die Differenz vom Quadrizepssehnentransplantat ergab postoperativ Werte von 0,9 (±1,5) und -0,6 (±2,2) zur 6 Monatskontrolle. Die Maximalkraft in Nm für die Extension am verletzten Knie entwickelte sich von einem Mittelwert von 136,5 (±67,8) in der Ausgangsuntersuchung auf 112,5 (±36,0) nach 6 Monaten postoperativ für das Hamstringstransplantat.
Der Quadrizepssehnenersatz zeigte Werte von 157,5 (±64,7) in der Ausgangsuntersuchung und 162,6 (±56,1) nach 6 Monaten.
Im Hamstringtranplantat betrugen die Unterschiede in der Ausgangsuntersuchung verglichen mit den Daten 6 Monate postoperativ für die Maximalkraft in der Flexion 85,0 (±43,9) zu 88,6 (±27,2).
Der Quadrizepssehnenersatz zeigte Werte von 115,9 (±31,1) in der Ausgangsuntersuchung und 116,3 (±62,7) nach 6 Monaten.
Die Unterschiede der beiden Untersuchungsgruppen sind nicht signifikant. Die initial gestellten Hypothesen wurden durch die vorläufigen Ergebnisse der Studie bestätigt.
