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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2013)

22.10. - 25.10.2013, Berlin

Klinische Ergebnisse nach arthroskopischer und offener Rekonstruktion von anterosuperioren Rotatorenmanschettenrupturen

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Christoph Bartl - Universität Ulm, Unfallchirurgie, Ulm, Germany
  • Michael Kramer - Universität Ulm, Ulm, Unfallchirurgie, Ulm, Germany
  • Janna Dolde - Universität Ulm, Ulm, Unfallchirurgie, Ulm, Germany
  • Florian Gebhard - Universität Ulm, Ulm, Unfallchirurgie, Ulm, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2013). Berlin, 22.-25.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocWI54-576

doi: 10.3205/13dkou403, urn:nbn:de:0183-13dkou4033

Published: October 23, 2013

© 2013 Bartl et al.
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Fragestellung: In einer prospektiven Studie erfolgte die Untersuchung der klinischen Ergebnisse nach einer offenen (Gruppe 1) und arthroskopischen (Gruppe 2) Rekonstruktion von kombinierten Subscapularis/Supraspinatussehnenrupturen (SSC/SSP).

Methodik: 40 Patienten mit einem durschnittlichen Alter von 55(33-71) Jahren wurden 20(15-36) Monate nach einer offenen (20x-G1) oder arthroskopischen(20-G2) Rekonstruktion in der Fadenankertechnik mit dem Constant-Score und dem Simple Shoulder Test nachuntersucht. Die Messung der SSC- und SSP-Funktion erfolgte mit spezifischen klinischen Tests. Die postoperative Sehnenintegrität wurde mit der Sonographie überprüft.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Der ungewichtete Constant-Score verbesserte sich in Gruppe 1 von präoperativ 42 Punkten auf postoperativ 78 P und in Gruppe 2 von 39P auf 76P (jeweils p< 0.01; G1 vs G2 p >0.05 - n.s.). Die Rate der postoperativ positiven Subscapularistests betrug in G 1 35% und in G2 35% betrug, wobei diese Patienten vergleichbar gute Constant-Scores wie Patienten mit einem negativen Test (p>0.05) aufwiesen. Die Supraspinatuskraft war in G1 und G2 signifikant im Vergleich zur Gegenseite reduziert, ohne einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Eine Bizepssehnenchirurgie erfolgte in Gruppe 1 in 100% und in Gruppe 2 in 95% der Fälle. Die Sonographie ergab in G1 eine SSC-Rerupturrate von 0% und eine SSP-Rerupturrate von 20%. In G 2 lag eine SSC-Rerupturrate von 5% und eine SSP-Rerupturrate von 20% vor.

Die offene und arthroskopische Rekonstruktion von kombinierten SSC/SSP-Rupturen zeigen vergleichbar gute klinische und radiologische Frühresultate ohne einen signifikanten Vorteil einer Operationstechnik.