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Intubationshäufigkeit, Beatmungsdauer und die Inzidenz der post-traumatischer Komplikationen: Eine Trendanalyse (2002-2010) aus dem TraumaRegister der DGU
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Published: | October 23, 2013 |
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Fragestellung: Intubation und die Langzeitbeatmung sind bekannte Risikofaktoren für die beatmungsassoziierte Pneumonie, Sepsis und Organversagen. Ziel der Studie war es Trends in der Intubationshäufigkeit und Beatmungsdauer über einen 10 J. Zeitraum unabhängig von den lokalen Faktoren zu analysieren.
Methodik: Traumaregister der DGU, Einschlusskriterien: ISS ≥ 16 Punkte, intensivmedizinische Behandlung zwischen 2002 und 2010, Alter ≥ 16 Jahre. Demographische Parameter, Verletzungsschwere, systemische Komplikationen (Sepsis und MOV) Intubationshäufigkeit und die Dauer der mechanischen Beatmung wurden erfasst.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: n = 21.114 Trauma-Patienten, Alter 45,9 (±20) Jahre, 73% männlich, ISS 28.6 (±11.7) Punkte. Die Frequenz der primär intubierten Patienten reduzierte sich signifikant von 86,3 % (2002) auf 73% (2010) (p<0.05). Die Beatmungsdauer war durchschnittlich 11 Tage im Jahre 2002 und 9,3 Tage im Jahr 2010 (p<0.05). Es wurden keine Veränderungen des ISS (2002: 28,8 Punkte versus 2010: 28,6 Punkte) registriert. Auch das Verletzungsmuster war unverändert. Eine Reduktion systemischer Komplikationen (Sepsis/MOV) konnte nicht beobachtet werden.
Wir fanden eine signifikante Reduktion der Beatmungsdauer und der Intubationsfrequenz. Diese Studie deutet darauf hin, dass die primäre Intubation und die Dauer der mechanischen Beatmung keinen unmittelbaren Einfluss auf die Inzidenz post-traumatischer systemischer Komplikationen haben.