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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2013)

22.10. - 25.10.2013, Berlin

Langzeitergebnisse bei inverser Schulterendoprothetik

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Michael Koch - Klinikum Bogenhausen, München, Germany
  • Daniel Franz - Klinikum Bogenhausen, München, Germany
  • Christoph Thussbas - Klinikum Bogenhausen, München, Germany
  • Ludwig Seebauer - Klinikum Bogenhausen, München, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2013). Berlin, 22.-25.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocWI29-1474

doi: 10.3205/13dkou182, urn:nbn:de:0183-13dkou1822

Published: October 23, 2013

© 2013 Koch et al.
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Fragestellung: Die inverse Schulterendoprothetik wird in Deutschland erst seit Ende der 1990er Jahre flächendeckend eingesetzt.

Die vorgestellte Untersuchung soll die bisher veröffentlichen Langzeitergebnisse ergänzen.

Methodik: Zwischen 10/97 und 04/01 wurden 54 Patienten (Durschnittsalter 70,1a, 42 weiblich, 12 männlich) mit 57 inversen Schultertotalendoprothesen versorgt.

Im September 2009 wurden die Patienten nachuntersucht.

Ein klinisches und radiologisches FU (9,6 Jahre) konnte bei 34 Schulterprothesen bei 33 Patienten (25 weiblich, 8 männlich) durchgeführt werden.

Die Patienten wurden mit dem Constant Score sowie Simple Shoulder Test untersucht.

Bei allen Patienten wurden eine ap sowie axiale Röntgenaufnahme angefertigt.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Zum Untersuchungszeitpunkt waren 97% der Patienten mit dem Operationsergebnis zufrieden und würden den Eingriff erneut durchführen lassen.

Der Constant Score steigerte sich im Durchschnitt von 13,5 auf 64,9 Punkte (von 19,6% auf 92,9% alters-/geschlechtskorreliert).

Bei 94,1% der Patienten zeigten sich radiologische Zeichen eines Glenoidnotchings. Grad 4 nach Nerot zeigte sich allerdings nur in 1,9% der Fälle.

Als revisionspflichtige Komplikation im Gesamtkollektivs traten 2 Glenoidlockerungen, 1 Schaftlockerung, 1 Luxation, 2 Infektionen (1x früh, 1x spät) sowie eine periprothetische Fraktur auf.

Die Langzeitergebnisse nach inverser Schulterendoprothese lassen sich insgesamt als ermutigend bezeichnen. Eine akzeptable Schulterfunktion einschließlich annähernder Schmerzfreiheit ist zu erreichen.

Das häufige Glenoidnotching scheint klinisch erfreulicherweise eine untergeordnete Rolle zu spielen.