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Supramalleolare Korrektur-Osteotomie bei OSG-Arthrose – Technik und Ergebnisse
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Published: | October 23, 2013 |
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Fragestellung: Die kniegelenknahen Umstellungen haben seit langem einen festen Platz in der Behandlung von frühen Arthrose-Stadien und Fehlstellungen. Insbesondere die winkelstabilen Implantate haben die Osteotomie-Techniken in der letzten Dekade deutlich vereinfacht und die Retention sicherer gemacht. Die Indikation und Technik im Bereich des OSG ist aber aufgrund fehlender Daten aus der Literatur umstritten. Ziel der prospektiven Studie war es die einen standardisiertes Vorgehen bei OSG-Fehlstellungen und Arthrose zu entwickeln, die Sicherheit der Retention zu evaluieren und die radiologischen Resultate zu ermitteln.
Methodik: Zeitraum: 2004-2012, Klientel: 177 Patienten, Alter: 52 Jahre (Range: 17-81 Jahre), Seite: 104x re. / 73x li., Fehlstellung: 132 Varus-, 40 Valgus-, 5 Pro- / Retro-Curvatum-Fehlstellung, OP-Technik: supramalleolare open/closed-wedge-Osteotomie der Tibia und der Fibula, winkelstabile Osteosynthese, autologes oder allogenes Graft als Interponat, Untersuchung: 177 Pat. (100 %) nach 6 / 12 Wochen, Untersuchung: 168 Pat. (95 %) nach follow-up: 34 Mon. (12-102).
Ergebnisse: Komplikation: 1/177 (0,6%) tiefer Wundinfekt (Revision) bei Pat. mit Diab. mell., 1/177 (0,6%) Wundrandnekrose mit operativer Revision, 3/177 (1,7%) Wundrandnekrose mit kons. Behandlung.
Konsolidierungsrate: 170/177 x Konsolidierung nach 12 Wochen radiologisch erfolgt, 1/177 nach 6 Monaten radiologisch konsolidiert (delayed-union), 6/177 (3,3 %) non-union mit Revision (Spongiosaplastik, Re-Osteosynthese).
Nach im Mittel 34 Monaten waren 159/168 Pat. zufrieden und gaben auf die Frage ob sie die OP wiederholen würden ein "Ja" an (94,6 %).
Der präoperative VAS (Schmerz) sank von im Mittel 6,7 auf den postoperativen VAS-Wert von im Mittel 3,4.
9 Pat. (5,4%) beklagten die zu geringe Schmerzreduktion, davon erhielten 6 Pat. (3,6%) im Untersuchungszeitraum eine Konversion zur OSG-TEP.
Schlussfolgerung: Die supramalleolare Korrekturosteotomie ist ein effektives und komplikationsarmes gelenkerhaltendes Verfahren in den Früh und mittleren Arthrose-Stadien. Spätere endoprothetische Versorgungen bleiben möglich und werden durch die Korrektur der Fehlstellung technisch erleichtert.