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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2013)

22.10. - 25.10.2013, Berlin

Vorteile und Risiken des Pararektus-Zuganges in der Azetabulumchirurgie

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Andreas Thannheimer - Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau, Murnau, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2013). Berlin, 22.-25.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocWI14-437

doi: 10.3205/13dkou054, urn:nbn:de:0183-13dkou0544

Published: October 23, 2013

© 2013 Thannheimer.
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Fragestellung: Beschreibung der positiven und negativen Erfahrungen aus einem Zentrum mit einem innovativen Zugang zur Versorgung von Azetabulumfrakturen, vor allem von Frakturen mit Beteiligung des vorderen Pfeilers und der quadrilateralen Fläche.

Methodik: Der Pararectus Zugang wurde erstmals 03/2012 als Alternativzugang für die Azetabulumchirurgie publiziert. Der Zugang wurde im Zeitraum von 07/2011 bis 01/2013 von einem Operateur bei insgesamt 12 Patienten mit geeigneten Frakturen eingesetzt. Geeignete Frakturtypen, Zugangstechnik, intra- und postoperative Komplikationen und klinische wie radiologische Ergebnisse werden vorgestellt.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die Umsetzung der Technik war problemlos und der Zugang gehört inzwischen zum Standardrepertoire. Wesentliche Komplikationen wurden nicht beobachtet, das Gefäßmanagement erwies sich jedoch als anspruchsvoll. Die Exposition und Repositionsqualität der Frakturen war in 90 % gut bis sehr gut. Leistenhernien oder persisitierende Schädigungen des N. cutaneus femoris lateralis wurden nicht beobachtet.

Über ein einzelnes Fenster ermöglicht der Pararectus-Zugang eine verbesserte Exposition, Reposition und Implantatpositionierung im Vergleich zum isolierten ilioinguinalen und /oder Stoppa-Zugang. Insbesondere für geriatrische vordere Pfeilerfrakturen, zentrale Hüftluxationen aber auch komplexe Frakturtypen stellt dieser Zugang eine valide Alternative dar.