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Prehospital Trauma Life Support PHTLS® – Advanced Trauma Life Support ATLS® – eine gemeinsame Traumasprache optimiert das Zeitmanagement bei der initialen Behandlung kritischer Traumapatienten
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Published: | October 21, 2010 |
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Fragestellung: Führt eine standardisierte präklinische und klinische Erstversorgung nach den Prinzipen von PHTLS und ATLS zu einer Reduktion der präklinischen Versorgungszeit sowie Schockraumzeit?
Methodik: Um die präklinische und klinische Erstbehandlung kritischer Traumapatienten zu standardisieren, wurden in unserem Traumazentrum alle Notärzte und RA's des RTH sowie die an der Schockraumbehandlung beteiligten ÄrztInnen in PHTLS® und ATLS® geschult.
Aus den Daten des Traumaregisters der DGU weiss man, dass der ktritische Traumapatient noch immer ca. 70min. bis zur Therapie in der Klinik benötigt. Weiterhin differiert die Schockraumbehandlung in Qualität, Zeitmanagement und Outcome. PHTLS® und ATLS® wurden eingeführt um dies zu optimieren.
Eine besondere Bedeutung hat dabei die gemeinsame Sprache mit ABCDE – Airway and C-Spine Protection, Breathing, Circulation, Disability und Environment. Präklinisch dient der „Primary Survey“ der Entscheidung zur schnelle Rettung und einem ebenso schnelIen Transport in ein Krankenhaus eines Traumanetzwerks unter minimalen Maßnahmen. Im Schockraum wird im Rahmen des „Primary Survey“ ebenso schnell entschieden, ob der Patient umgehend in den OP verbracht werden muss oder noch Zeit für weitere Diagnostik hat. Den besonderen Vorteil für alle Beteiligten sehen wir in der gemeinsamen Kommunikationsebene die dem präklinischen Personal eine schnelle und zielgerichtet Übergabe an das Schockraumteam ermöglicht. Das Schockraumteam weiss hierdurch sofort wo das initiale Problem lag und wo die Therapie ansetzten muss oder weitergeführt werden muss.
Nach Abschluss der ersten Schulungsphase wurde die Präklinik, die Schockraumübergabe und Schokraumphase von 20 „kritischen“ Patienten (ISS >16) ausgewertet.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Als Ergebniss konnten wir feststellen, dass die präklinische Präsenzzeit unseres RTH vor Ort durchschnittlich um 7min. reduziert werden konnte und die Schockraumzeit um durchschnittlich 8,6min. reduziert werden konnte. In der Folge wurde beschlossen diese Formate weiter umzusetzten. Eine Asuwertung zum EInfluss auf das Outcome der Patienten wird folgen.