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Eigene Erfahrungen mit dem zementfreien MRP-Titanschaft in der Hüftschaft-Revision
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Published: | October 16, 2008 |
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Einleitung: Die zementfreie Schaftrevision stellt hohe Anforderungen an das Implantat. Zielgrößen sind Primärstabilität, einfache Implantationstechnik und größtmögliche Variabilität. Der MRP-Titanschaft erfüllt diese Anforderungen. Über die ersten Erfahrungen mit dem MRP-Titanschaft soll berichtet werden.
Material und Methoden: Der MRP-Titanschaft bietet über die Möglichkeit zur distalen Verriegelung, diverse Verlängerungsaufsätze und die Option zur Steigerung des Offset eine hohe Modularität. Betrachtet wurden 20 Patienten (58–76 J., 10 Männer, 10 Frauen), die im Zeitraum 2006 bis 2007 mit einem MRP-Titanschaft versorgt wurden. Primär lagen die Diagnosen Schaftlockerung, Protheseninfekt und periprothetische Fraktur vor. Durchgeführt wurden die Eingriffe von zwei Operateuren. Zur Verwendung kamen sowohl distal verriegelte, als auch Standard-Implantate in unterschiedlicher Schaftlänge. Der mittlere Nachuntersuchungszeitraum (standardisierte Untersuchung mit Harris Hip Score, SF-36, klinische und radiologische Untersuchung) betrug 13,2 Monate.
Ergebnis: Alle Patienten konnten erfolgreich mit dem MRP-Titanschaft versorgt werden. Die Verweildauer betrug im Mittel 18,4 Tage. Im Harris-Hip-Score zeigte sich eine Verbesserung von 56,1 ± 19,4 auf postoperativ 86,6 ± 9,8. Hinsichtlich der Funktionalität zeigten alle Patienten eine gesteigerte Zufriedenheit. Die beobachteten Komplikationen waren neben wenigen OP-relevanten Fällen (1 x Protheseninfekt, 1 x Gelenkkontraktur, 2 x intraoperative Fraktur) auf den hohen Anteil an Begleiterkrankungen zurückzuführen. Eine erneute Lockerung oder persistierende Infektion konnten nicht beobachtet werden.
Schlussfolgerung: Mit dem MRP-Titanschaft ist bei allen den Schaft betreffenden Komplikationen eine Revision möglich. Durch die ausgesprochen vielseitige Modularität ist eine individuelle Anpassung an die Ausgangssituation des Patienten möglich.