Article
Einfluss von BSP auf die mitochondriale Aktivität von Osteoblasten und Stromazellen
Search Medline for
Authors
Published: | October 16, 2008 |
---|
Outline
Text
Fragestellung: Eine möglichst optimale Osteointegration der Implantate ist Ziel jeder endoprothetischen Versorgung. Das BSP stellt hierbei ein vielversprechendes Protein dar, welchem osteoinduktive Eigenschaften zugeschrieben werden. Im Hinblick auf weitere tierexperimentelle Untersuchungen zur Osteointegration von BSP-beschichteten Implantaten wurde zunächst der Einfluss von BSP auf die mitochondriale Aktivität von humanen Osteoblasten und Stromazellen untersucht.
Methodik: Um den Effekt unterschiedlicher BSP-Konzentrationen zu untersuchen, wurde zunächst an einer Reihe von Zellinien von humanen Osteoblasten und Stromazellen die mitochondriale Aktivität mittels ELISA nach 24 Stunden Inkubation bei Konzentrationen von 3 und 10 µg BSP/Fl untersucht. Die Expression von TGFβ, Osteopontin und Osteonectin wurde bestimmt. Um den Einfluss der Inkubationszeit zu untersuchen, wurde die mitochondriale Aktivität nach 24 h, 48 h, 72 h und 96 h mittels ELISA bestimmt.
Ergebnisse: Eine wesentliche Aktivitätsteigerung von Osteoblasten war bei Inkubationszeiten von 24–96 Stunden und Konzentrationen von 3 und 10 µg BSP/Fl. nicht zu verzeichnen. Sehr hohe Proteinkonzentrationen führten sogar zu einer gehemmten mitochondrialen Aktivität. Die Stromazellen wiesen dagegen bereits nach 48 Stunden eine deutliche Aktivitätssteigerung auf, welche nach 72 Stunden einen Bereich der maximalen Aktivität zu erreichen schien.
Schlussfolgerungen: Bei Inkubationszeiten von bis zu 96 Stunden und BSP-Konzentrationen von 3 und 10 μg/Fl. konnte keine wesentliche Steigerung der mitochondrialen Aktivität und Genexpression bei humanen Osteoblasten nachgewiesen werden. Ob längere Inkubationszeiten eine signifikante Aktivitätssteigerung bewirken ist Gegenstand aktueller Untersuchungen.