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Die vollendoskopische Resektion von Zysten der Zygoapophysealgelenke – Zwei Jahres Ergebnisse einer prospektiven Studie
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Published: | October 16, 2008 |
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Fragestellung: Zysten der Zygoapophysealgelenke (ZAG) können zu neuraler Kompression führen. Die operativen Behandlungsverfahren reichen von maximalinvasiven bis zu selektiven dekomprimierenden Verfahren. Die Entwicklung der vollendoskopische Operation in transforaminal lateraler und interlaminärer Technik zur Behandlung des lumbalen Bandscheibenvorfalls sowie der lateralen Rezessusstenose ermöglicht eine suffiziente Dekompression sowohl von Knochen als auch von Weichteilgeweben. Ziel der prospektiven Studie war es, die Effizienz der vollendoskopischen Dekompression von Zysten der ZAG mit einem 24 monatigem Follow-up zu untersuchen
Methodik: 26 Patienten wurden 2004/2005 vollendoskopisch lateral transforaminal (3mal) und interlaminär (23mal) operiert. Einschlusskriterien waren: monosegmentale unilaterale Zyste des ZAG, keine zentrale Stenose, keine ausgeprägteren Instabilitäten oder Deformitäten, einseitige Ischialgien, Rückenschmerzen max. 10/100 VAS. Die vollendoskopische Operation erfolgte mit 6,9-mm Endoskopen mit 4,1-mm intraendoskopischem Arbeitskanal unter kontinuierlicher Spülung. Es bestanden spezische Einschlusskriterien für den lateral transforaminalen oder interlaminären Zugang. Der Nachuntersuchungszeitraum betrug 24 Monate. 88% der Patienten wurden nachuntersucht. Neben allgemeinen Parametern wurden validierte Messinstrumente eingesetzt.
Ergebnisse: Bei keinem Patienten traten intraoperativen Komplikationen auf. 2 Patienten zeigten eine transiente Dysästhesie. Die mittlere Operationszeit lag bei 21 Minuten,ein Blutverlust wurde nicht gemessen. Der maximale Krankenhausaufenthalt betrug 4 Tage. Bei 87% der Patienten ergaben sich postoperativ eine komplette Regredienz der Beinschmerzen. Die Messinstrumente ergaben im Mittel eine signifikante, konstante Verbesserung. Es bestanden keine Unterschiede zwischen beiden Zugängen. Bei keinem Patienten trat im Nachbeobachtungszeitraum ein Rezidiv der Zyste auf.
Schlussfolgerung: Innerhalb der Indikationskriterien ist die vollendoskopische Operation von Zysten der ZAG suffizient durchführbar und eine potente Alternative im operativen Therapiespektrum. Sie ermöglicht ein selektives Vorgehen mit direkter Visualisierung, die Dekompression erweist sich als suffizient und komplikationsarm, die Traumatisierung des Zugangsweges und der Strukturen des Spinalkanals ist reduziert. Die vollendoskopische Operation weist Vorteile hinsichtlich Ökonomie und Minimalinvasivität auf.