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Die postarthroskopische Osteonekrose des Kniegelenkes
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Published: | October 9, 2007 |
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Einleitung: Die Manifestation einer Osteonekrose (ON) nach arthroskopischer Meniskektomie ist eine seltene postoperative Komplikation. Die genaue Ätiologie sowie der spezifische Pathomechanismus sind unklar. Die diagnostische Abgrenzung zwischen einer post-arthrokopischen ON (PAON) und einer prä-arthroskopisch bestehenden nicht-diagnostizierten primären ON kann nur mit Hilfe einer stadiengerechten bildgebenden Diagnostik gelingen.
Material und Methoden: Daten aus 11 Publikationen über PAON wurden erhoben. Ein wichtiges Kriterium waren dabei die MRT-Parameter von Lecouvet zur differentialdiagnostischen Abgrenzung einer spontanen Osteonekrose (SONK).
Ergebnisse: Aktuell werden verschiedene Pathomechanismen (Meniskusschädigung selbst, die Veränderung der Lastübertragung nach Entfernung von Meniskusgewebe, Korrelieren des Ausmasses der Meniskektomie mit dem Entstehen der PAON, die intraoperative Drucksteigerung während der Kniegelenksarthroskopie) diskutiert. Die PAON als Folge der lasergestützten Meniskektomie gilt als gesichert. Die PAON weist keine anatomische Prädilektionsstelle auf. Nach Innenmeniskusteilresektion zeigt sich eher eine Tendenz zur Manifestation im femoralen medialen Anteil, während nach lateraler Meniskektomie die Knochennekrose bevorzugt im tibialen lateralen Anteil entsteht. Allerdings wurde in 18 der 37 publizierten Fällen das diagnostische Fenster von MRT zur diagnostischen Abgrenzung einer SONK nicht berücksichtigt, so dass eine vorbestehende, sich entwickelnde und nicht-diagnostizierte SONK ebenfalls in Betracht kommen könnte.
Diskussion: Die Ätiologie der PAON ist bislang nicht eindeutig geklärt und der natürliche Verlauf der Erkrankung nicht hinreichend bekannt. Allerdings sollte aus forensischen Gründen die Möglichkeit einer präoperativ bestehenden SONK ausgeschlossen werden, damit die nachfolgende Arthroskopie nicht als Ursache einer ON verantwortlich gemacht werden kann.