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Einsatz der PET-CT mit FDG in der Onkologie
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Published: | March 20, 2006 |
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Der Einsatz der FDG-PET (Fluor-18-Desoxyglukose-Positronenemissionstomographie) in der onkologischen Diagnostik nimmt seinen Ursprung vor ca. 50 Jahren, als erstmals zunächst Koinzidenzscanner in der Hirntumordiagnostik eingesetzt wurden. Durch die Anwendung erster Bildrekonstruktionsalgorithmen und die Entwicklung von Ringdetektoren erfolgte ein rasanter technischer Fortschritt bis hin zu den heute hochmodernen kombinierten PET-CT-Geräten. Der Bildgebung liegt folgendes Prinzip zugrunde: die beim Zerfall des Positronenstrahlers (z.B. F18) entstehenden Positronen werden im Gewebe des Patienten abgebremst und zerstrahlen mit einem Elektron zu zwei Gammaquanten von jeweils 511 keV, die im Winkel von 180 Grad auseinanderfliegen. Die Kombination aus PET und CT bietet in einem Untersuchungsgang neben der spezifischen molekularen Bildgebung eine anatomisch hochauflösende Darstellung. Eine Vielzahl von PET-Tracern haben in der onkologischen Diagnostik verschiedener Tumorentitäten mittlerweile ihren Stellenwert. Zu den am häufigsten eingesetzten Substanzen zählen neben der Fluordesoxyglukose (FDG) das F18-Fluorid, das C11-Cholin und Fluor18-Ethyltyrosin. Mit der Entdeckung eines erhöhten FDG-Umsatzes in Tumozellen und der Möglichkeit der Quantifizierung von Stoffwechselprozessen wurde der Grundstein der PET-Tumordiagnostik gelegt. Ihren festen Stellenwert hat die FDG PET aber nicht nur in der Detektion vitalen Tumorgewebes im Staging und in der Therapieverlaufskontrolle von z.B. Lymphomen und Melanomen, sondern auch im Rahmen der Abklärung unklarer Tumormarkererhöhungen (z.B. bei gynäkologischen Tumoren), in der Primariussuche und in der frühzeitigen Beurteilung des Therapieansprechens.