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33. Kongress der Deutschen Kontinenz Gesellschaft

Deutsche Kontinenz Gesellschaft e. V.

11. - 12.11.2022, Frankfurt am Main

Urotherapeutische Patientenedukation vor und nach radikaler Prostatektomie bei nicht-invasivem Prostatakarzinom – Entwicklung einer S 2k Leitlinie

Meeting Abstract

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Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V.. 33. Kongress der Deutschen Kontinenz Gesellschaft. Frankfurt am Main, 11.-12.11.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. Doc16

doi: 10.3205/22dkg16, urn:nbn:de:0183-22dkg169

Published: November 9, 2022

© 2022 Scholt et al.
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Einleitung: Die radikale Prostatektomie gilt als Therapie der Wahl beim lokal begrenzten Prostatakarzinom. Unerwünschte Folgestörungen sind die Harninkontinenz und die erektile Dysfunktion mit erheblichen Auswirkungen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität. In die Begleitung und Therapie der betroffenen Männer und ihrer Zugehörigen fließen die Expertisen verschiedener Berufsgruppen und Disziplinen ein. Die Qualität der Zusammenarbeit hängt u.a. davon ab, ob es inhaltliche, strukturelle und organisatorische Vereinbarungen gibt.

Zielsetzung: Die Leitlinie dient dazu, die Qualität der urotherapeutischen Begleitung und die Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen und Disziplinen zu verbessern und Brüche zwischen den Versorgungsbereichen zu vermeiden. Sie soll gezielt und nachhaltig in den Versorgungsalltag eingebracht werden.

Materialien: Systematische Literaturrecherchen in verschiedenen Datenbanken: Cochrane Library, PubMed, Google Scholar, ResearchGate, LIVIVO (Zentralbibliothek Medizin).

Methoden: Inhaltlich wurde Literatur zur Diagnostik und Therapie des lokal-begrenzten Prostatakarzinoms, zur postoperativen Harninkontinenz, zur erektilen Dysfunktion, zur Bewältigung von Krebserkrankungen generell, zur Patientenedukation, zur Hilfsmittelversorgung und anderen, im Rahmen der Entwicklung der Leitlinie relevanten Aspekten identifiziert, Matrizes erstellt, Inhalte bewertet und diskutiert.

Ergebnisse: Es wurden dreistufige Schlüsselempfehlungen entwickelt. Darüber hinaus wurden Nah- und Fernziele der urotherapeutischen Begleitung sowie Behandlungspfade für die unterschiedlichen Institutionen (Akutkrankenhaus, Rehabilitation, ambulante Nachsorge) entwickelt.

Zusammenfassung: Es handelt sich um eine Erstfassung auf S 2k Niveau, die durch eine Initiative von UrotherapeutInnen mit unterschiedlichen grundständigen Professionen im Rahmen einer Arbeitsgruppe entwickelt wurde.