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Laserbehandlung bei OAB und vaginaler Atrophie – eine prospektiv-randomisierte, einfach-verblindete, sham-kontrollierte Studie
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Authors
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Anne-Kathrin Belz
- St. Josefs-Hospital Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Wiesbaden, Deutschland
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Dominique Frohnmeyer
- St. Josefs-Hospital Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Wiesbaden, Deutschland
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Boris Gabriel
- St. Josefs-Hospital Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Wiesbaden, Deutschland
| Published: | November 9, 2022 |
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Ziel: Die Laserbehandlung soll zu einer klinisch bedeutsamen Symptomreduktion sowie Verbesserung von psychischer Belastung und Lebensqualität bei Patientinnen mit OAB und vaginaler Atrophie führen.
Die überaktive Blase (Overactive Bladder, OAB), definiert als Störung der Urinspeicherung stellt für viele Frauen eine dauerhafte Belastung mit starker psychosozialer Einschränkung dar. Leitsymptom ist der imperative Harndrang mit begleitender Nykturie und Pollakisurie mit oder ohne Inkontinenz. Ebenso zeigt sich oftmals eine vaginale Atrophie.
Diese ist definiert als die Rückbildung von Kollagenfasern, Scheidenepithel und der Epithelfalten bis hin zu einer glatten Oberfläche. Postmenopausal kommt es zum natürlichen Östrogenmangel. Dieser führt fast immer zur vaginalen Scheidentrockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie).
Methode: Ein MCL31 Dermablate YAG-Laser wurde von der Firma Asclepion Laser Technologies zur Verfügung gestellt.
Die Datenerhebung und Befragung erfolgt zu vier Zeitpunkten: Am Tag 0 (Zeitpunkt 0, vor der ersten Laserbehandlung), nach 6-8 Wochen (Zeitpunkt 1, vor der zweiten Laserbehandlung) sowie drei Monate (Zeitpunkt 2) und sechs Monate (Zeitpunkt 3) nach abgeschlossener Therapie.
Dabei kommen Fragebögen zur Selbstbeurteilung als auch klinische Fremdbeurteilung zum Einsatz.
Vor der Behandlung erfolgt der Ausschluss eines HWIs (mittels U-Status) und es muss ein aktueller, unauffälliger Pap Abstrich Befund vorgelegt werden. Weitere Ausschlusskriterien wurden festgelegt. Die Behandlung erfolgt standardisiert mittels dualphasischem Laserverfahren.
Die Randomisierung erfolgt im 1:1 Verhältnis ohne Stratifizierungsfaktoren.
- Arm A: Therapie mittels dualphasischer intravaginaler Laserbehandlung
- Arm B: Placebo-Behandlung
Ergebnisse: 19 Patientinnen mit einer OAB und vaginalen Atrophie konnten bislang rekrutiert werden. Als Hauptbeschwerden wurden OAB-Symptome mit oder ohne Dranginkontinenz angegeben. Wir präsentieren unsere Zwischenergebnisse. Die Studie rekrutiert weiterhin.
Schlussfolgerung: Eine Laserbehandlung mit dem Nd:YAG-Laser scheint als mögliche Therapieoption bei OAB und vaginaler Atrophie sinnvoll zu sein. Insbesondere Patientinnen, die wegen eines Mammakarzinoms auf eine lokale E3-Therapie verzichten wollen oder ihre anticholinerge Therapie aufgrund von Nebenwirkungen abbrechen, sind potenziell geeignete Kandidatinnen.
