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Einleitung: In den letzten Jahren hat der endoanale und endorektale Ultraschall deutlich an Bedeutung gewonnen, sei es in der Dammrissdiagnostik und -nachsorge oder beim Anal- und Rektumkarzinom. Auch die Bedeutung der Untersuchung in der Diagnostik und Dokumentation des analen Abszessgeschehens sollte nicht unterschätzt werden.

Das anale Abszessgeschehen mit oder ohne Analfistel ist eines der häufigsten akuten operationsbedürftigen Krankheitsbilder in der Proktologie. Einer der wichtigsten Aspekte der korrekten operativen Versorgung eines Analabzesses ist die korrekte Fistelsuche, damit eine ggfs. vorhandene Analfistel mit einer Ringdrainage versorgt werden kann.

Analfisteln können mittels MRT sehr gut identifiziert und der Verlauf dokumentiert werden. Allerdings ist es, vor allem im Akutfall, oft nicht möglich eine MRT Untersuchung zu bekommen. Aus diesem Grund haben wir es uns zur Gewohnheit gemacht, Analabszesse intraoperativ mittels Ultraschall zu dokumentieren, und die Fistelsuche nicht auf Farbstoffinjektion und Austasten der Abszesshöhle mit der Klemme zu beschränken, sondern auf die endoanale Sonographie auszuweiten. Speziell bei unklaren analen Schmerzen, oder intersphinktären Abszessen kann die Sonographie bei der Fistelsuche und auch beim Auffinden eines Abszesses sehr hilfreich sein. Auch die schnelle Verfügbarkeit und die Anwendbarkeit am narkotisierten Patienten sind große Vorteile.

Dem endoanalen Ultraschall kommt in der Akutdiagnostik des analen Fistel- und Abszessgeschehens zunehmend Bedeutung zu. Er ist auch in der operativen Situation anwendbar und kann durch die Reproduzierbarkeit der Bilder auch zu Ausbildungszwecken gut eingesetzt werden.

Schlussfolgerung: Dem endoanalen Ultraschall kommt in der Akutdiagnostik des analen Fistel- und Abszessgeschehens zunehmend Bedeutung zu. Er ist auch in der operativen Situation anwendbar und kann durch die Reproduzierbarkeit der Bilder auch zu Ausbildungszwecken gut eingesetzt werden.