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31. Kongress der Deutschen Kontinenz Gesellschaft

Deutsche Kontinenz Gesellschaft e. V.

22.11. - 23.11.2019, Essen

Korrektur des anterioren/apikalen Deszensus mittels eines ankerlosen Single-Incision-Systems (SRS Implantat)

Meeting Abstract

  • corresponding author Tina Cadenbach-Blome - Asklepios Klinik Altona, Hamburg, Deutschland
  • Christoph Hemcke - St. Josefs Hospital, Dortmund, Deutschland
  • Friedrich Pauli - Universitätsklinikum, Augsburg, Deutschland
  • Gerald Staudenmaier - Marienhaus Klinikum Hetzelstift, Neustadt a.d. Weinstrasse, Deutschland

Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V.. 31. Kongress der Deutschen Kontinenz Gesellschaft. Essen, 22.-23.11.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. Doc15

doi: 10.3205/19dkg15, urn:nbn:de:0183-19dkg153

Published: November 21, 2019

© 2019 Cadenbach-Blome et al.
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Text

Einleitung: Levy et al. haben 2017 erste Ergebnisse mit dem ankerlosen und selbsthaltenden (Self-Retaining Support) SRS Implantat veröffentlicht [1]. Um nationale Daten über den Einsatz des neuen SRS Implantats zu sammeln, wurde eine registerbasierte Studie zur Bewertung der Gebrauchstauglichkeit initiiert.

Methode: In dieser prospektiven, registerbasierten Studie (DRKS 00016753) werden Patientinnen mit einer symptomatischen Zystozele eingeschlossen (≥ Grad II, ICS POP-Q-Klassifikation). Die Korrektur erfolgt mittels des SRS Implantats (Lyra Medical Ltd.), das aus einem titanisierten Netz und einem Halterahmen besteht. Insgesamt sollen die Implantationen dokumentiert und bewertet werden, die innerhalb des ersten Jahres der Anwendung durchgeführt werden. Primäres Studienziel ist die Gebrauchstauglichkeit des SRS Implantats. Sekundäre Studienziele sind die intraoperativen Komplikationen sowie die erwartete Hospitalisierungsdauer. Die Daten werden auf einem papiergebundenen Fragebogen gesammelt und in einer elektronischen Datenbank dokumentiert. Die Übertragung vom Papier zur Datenbank wird zu 100% geprüft.

Ergebnisse: Bis zum 30.04.2019 wurden 49 Patientinnen mit einem SRS Implantat behandelt. Intraoperativ traten bei keiner der 49 Netzimplantationen Komplikationen auf. Postoperativ bildete sich bei zwei Patientinnen ein Hämatom aus. Bei elf Patientinnen wurden begleitende Eingriffe durchgeführt

Schlussfolgerung: Die bisher erzielten Ergebnisse der Studie deuten auf eine erfolgreiche, komplikationsarme, netzgestützte Behandlung des anterioren/apikalen Deszensus ohne aufwändige Fixierung des Implantats hin. Intraoperativ traten keine Komplikationen auf und bisher sind während des Krankenhausaufenthalts keine unerwarteten Ereignisse aufgetreten. Die teilnehmenden Ärzte werden, außerhalb der Datenerhebung für die Studie, in einem postoperativen Follow up Daten erfassen, sodass auch das anatomische Resultat dargestellt werden kann.

Interessenkonflikte:

  • Cadenbach-Blome:
    • Beratertätigkeit/ Vortragstätigkeit für pfm medical, Dahlhausen, Coloplast, Johnson und Johnson
    • Tutor OP Workshop für pfm medical, Dahlhausen, FEG Textiltechnik
  • Hemcke:
    • Beratertätigkeit für pfm medical
    • Tutor OP Workshop für pfm medical
  • Pauli:
    • Beratertätigkeit für pfm medical, Rudolph
    • Tutor OP Workshop für pfm medical
  • Staudenmaier:
    • Beratertätigkeit für pfm medical, BARD
    • Tutor OP Workshop für pfm medical, BARD

Literatur

1.
Levy G, Padoa A, Fekete Z, Bartfai G, Pajor L, Cervigni M. Self-retaining support implant: an anchorless system for the treatment of pelvic organ prolapse-2-year follow-up. Int Urogynecol J. 2018 May;29(5):709-714. DOI: 10.1007/s00192-017-3415-3 External link