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Bougierung der weiblichen Harnröhre – Wie weit können wir dilatieren?
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Published: | November 21, 2019 |
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Einleitung: Die primäre Harnröhrenstenose ist eine relativ seltene klinische Entität. In ca. 2,7-8% ist diese für Symptome des unteren Harntrakts verantwortlich. Diese Symptome sind vor allem Harndrang, Restharn sowie rezidivierenden Harnwegsinfektionen.
Die Therapie der Wahl bei Harnröhrenstenose ist die Urethra-Bougierung. Trotz der langen Geschichte der Methode ist immer noch unklar, wie weit die Harnröhre dilatiert werden sollte, um die Restharnmenge zu reduzieren.
Methode: Fallvorstellung: Eine 79-jährige Patientin stellte sich in der Sprechstunde mit Harndrangsbeschwerden (12-15 x Miktionen tagsüber, 3 x nachts) und mit rezidivierenden Harnwegsinfektionen vor. Bei der klinischen Untersuchung wurde eine Lageveränderung der inneren Geschlechtsorgane ausgeschlossen. Wir haben 150 ml Restharn und eine deutliche Verengung des mittleren Bereiches der Harnröhre festgestellt. Es lag keine Voroperation vor. Bei der Patientin wurde eine Urethra-Bougierung mit Hegar-Stiften von Hegar 3 (Ch 9) bis Hegar 13 (Ch 39) durchgeführt (Abbildung 1 [Abb. 1]).
Ergebnisse: Bei den postoperativen Kontrollen in 4 Wochen und in 6 Monaten berichtete die Patientin über Wohlbefinden ohne Harndrang. Sie war sowohl restharnfrei als auch kontinent.
Schlussfolgerung: Die relativ niedrige Erfolgsrate der Urethra-Bougierung (ca. 50%) könnte mit Benutzung von größeren Dilatatoren (z.B. Hegar-Stifte) sowie mit sanftem Drücken nach unten erhöht werden.
Literatur
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