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Der Oberflächenersatz an der Schulter - Klinische und radiologische Ergebnisse
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Published: | September 28, 2006 |
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Einleitung: Der Oberflächenersatz an der Schulter hat sich in den letzten Jahren zunehmend etabliert und scheint in manchen Situationen Vorteil gegenüber konventionellen endoprothetischen Versorgung an der Schulter zu haben.
Studienziel: Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war die klinische und radiologische Evaluation von zementfreien Copeland-Oberflächenprothesen im Bereich der Schulter bei zwei Hauptindikationsbereichen. Patienten und
Methoden: In die Studie wurden 50 konsekutive Patienten eingeschlossen, die zwischen Januar 2003 und Juni 2005 einen Oberflächenersatz an der Schulter erhielten. Die Patienten wurden prospektiv klinisch und radiologisch untersucht. Der mittlere Nachuntersuchungszeitraum betrug 12,7 Monate (6 - 30 Monate). Es handelte sich um 30 Frauen und 20 Männer. Das mittlere Alter betrug 66,6 Jahre (21 – 85 Jahre). Die mittlere OP-Zeit betrug 44,6 Minuten (29 – 62 Minuten). Die klinische Dokumentation erfolgt anhand Constant Scores.
Ergebnisse: Der Constant Score verbesserte sich in der gesamten Gruppe von 15,52 präoperativ auf postoperativ 57,02 Punkte. 96 % der Patienten beurteilten ihre Schulter deutliche besser oder besser als vor der Operation. Radiologisch zeigte sich, dass das humerale Offset das laterale glenohumerale Offset sowie auch die acromiohumeral Distanz signifikant zunahmen. Es fanden sich intra- oder postoperativ keine Komplikationen.
Fazit: Der Oberfächenersatz an der Schulter erlaubt die anatomische Rekonstruktion mit Erhalt des Knochenlagers und vermeidet die systemimmanenten Komplikationen von Stielprothesen. Zusätzlich erlaubt die relativ gradlinige Operationstechnik eine zusätzliche Reduktion der Operationszeit. Schlüsselwörter: Schulteralloarthroplastik, Schulteroberflächenersatz, Klinische und radiologische Ergebnisse.