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Die supracondyläre Derotationsosteotomie beim Innenrotationsgang des Zerebralparetikers
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Klinische, radiologische und ganganalytische Ergebnisse nach supracondylärer Derotationsosteotomie bei Kindern mit infantiler Cerebralparese und Innenrotationsgang.
Methoden
Bislang stellt die intertrochantere Derotationsosteotomie das Verfahren der Wahl beim Innenrotationsfehler des Cerebralparetikers dar. In einer prospektiven, klinischen Studie wurden 19 Patienten (Durchschnittsalter 9,1J.) mit ICP und Innenrotationsgang erfasst, die sich zwischen 10`99 und 10`2001 insgesamt 35 supracondylären Derotationsosteotomien im Rahmen von Mehretagenkorrektureingriffen unterzogen haben. Die Patienten wurden klinisch, radiologisch und mit Hilfe der instrumentellen Ganganalyse nachuntersucht.
Ergebnisse
Alle Patienten wurden zunächst für 4 Wochen im OS-Gips und anschließend funktionell behandelt. Radiologisch waren alle Osteotomien zeitgerecht knöchern vollständig konsolidiert. Es traten keine Dislokationen oder Infektionen auf. In einem Fall (2,8%) kam es postop.zu einem vorzeitigen Epiphysenfugenschluß und zu einem konsekutivem genu valgum, weshalb 2 Jahre nach Primäroperation eine Korrekturoperation notwendig wurde.
Schlussfolgerungen
Die supracondyläre Derotationsosteotomie stellt ein einfaches, schnelles und sicheres Therapieverfahren dar. Deshalb sollte dieser Operation zur Korrektur des Innenrotationsfehlers des Cerebralparetikers bei regelrechten Verhältnissen im Bereich der Hüften der Vorzug gegeben werden.