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Fünf-Jahresergebnisse mit der zementfreien Variall Schraubpfanne
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Moderne zementfreie Hüftpfannen müssen folgende wesentliche Kriterien erfüllen: einfache Implantationstechnik, stabile Primärverankerung mit nachfolgender ossärer Integration sowie die Möglichkeit verschiedene Materialien als Gleitpaarungen auszuwählen. Die Variall Schraubpfanne wird hinsichtlich dieser Anforderungen evaluiert.
Methoden
Die Schraubpfanne aus Reintitan besteht aus einem konischen Grundkörper mit einem sphärischen Boden und einem zylindrischen Schraubgewinde. Die konischen Inlays stehen in vier Materialien zur Verfügung: Keramik, Metall, cross-linked Polyäthylen und UHMW-Polyäthylen. Die klinischen und radiologischen Ergebnisse der ersten 100 Patienten wurden nach einer Nachbeobachtungszeit von mindestens 5 Jahren evaluiert.
Ergebnisse
Die ersten klinischen Resultate sind durchwegs positiv zu bewerten. 92 Patienten hatten einen Harris Hip Score von 90 - 100 Punkten, zwei Patienten zwischen 20 - 89, fünf Patienten zwischen 70 - 79 und ein Patient unter 70 Punkten (keine Schmerzen jedoch schlechte Funktion durch reduzierten Allgemeinzustand). Radiologisch wurde in Zone I zehnmal, in Zone II sechsmal und in Zone III zweimal eine Sklerosierung der angrenzenden Knochenstruktur beobachtet. Eine trabekuläre Ausrichtung des Knochens wurde in den Zonen I und II jeweils bei 17 Pfannen gesehen, in Zone III sechsmal. Radiologische Zeichen von aseptischer Lockerung wie Migration oder progrediente Saumbildungen traten bisher keine auf.
Schlussfolgerungen
Schraubpfannen ermöglichen ausgezeichnete klinische und radiologische Ergebnisse bei geeignetem Material, Design und Implantationstechnik. Aufgrund der ausgezeichneten 5-Jahresergebnisse ist durch die Vielfalt der Gleitpaarungsoptionen bei minimierten Inlaygrößen diese Pfanne als ein klinisch und kosteneffizientes Implantat einzustufen.