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68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
90. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
45. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verband für Physiotherapie – Zentralverband der Physiotherapeuten/Krankengymnasten

19. bis 23.10.2004, Berlin

Wertigkeit von Entzündungsparameter in der ersten postoperativen Phase nach TEP-Implantation (n=533)

Meeting Abstract (DGOOC 2004)

  • presenting/speaker C.P. Rader - Lehrstuhl Orthopädie, König-Ludwig-Haus, Würzburg
  • M. Glatzel - Orthopädische Klinik, KLH, Würzburg
  • S. Kirschner - Orthopädische Klinik, KLH, Würzburg
  • M. Walther - Lehrstuhl Orthopädie, König-Ludwig-Haus, Würzburg

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 90. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 45. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 19.-23.10.2004. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2004. Doc04dguK6-1600

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Published: October 19, 2004

© 2004 Rader et al.
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Fragestellung

Viele post-OP Komplikationen nach TEP-Implantation können mit einem Monitoring der Entzündungsparameter erfaßt werden. Ziel der Studie war es, die Wertigkeit der Entzündungsparameter und deren klinische Aussagekraft zu untersuchen.

Methoden

Innerhalb von 8 Monaten 2001 wurden bei 588 Pat. Knie- / Hüft-TEP implantiert. Bei allen Pat. war am 3., 7. und 14. post-OP Tag ein Labor mit CRP, BSG und Blutbild durchgeführt worden. Nachuntersuchungsbefunde lagen von 533 Pat. nach 3, 6 oder 12 Monaten vor. Pat. mit entzündlichen Gelenkerkrankung wurden ausgeschlossen.

Ergebnisse

In 4 Fällen waren septische Komplikationen aufgetreten. Signifikant zeigten diese Infekte eine CRP-Erhöhung am 14. post-OP-Tag von 2,25 mg/dl im Gegensatz zum Normalkollektiv von 1,40 mg/dl (p=0,033 Mann-WhitneyTest). Auch Wundheilungsstörungen und Weichteilserome (n=14) zeigten einen prolongiert erhöhten CRP-Verlauf. Für die Diagnose Thrombose (2,3%, n=12), Harnwegsinfekt (4,3 %, n= 23) oder Pneumonie (0,6%, n= 3) konnte wir ebenfalls eine signifikante CRP-Erhöhung (p=0,005) feststellen. Über die anderen Entzündungsprarmeter wie Leukozyten, BSG und Temperatur konnte keine sinnvolle klinische Aussagen getroffen werden. In unserem Krankengut waren mit über 86% der Fälle die CRP-Werte nach 14 Tagen im Normbereich.

Schlussfolgerungen

Erhöhte CRP-Werte nach 14 Tagen postoperativ lassen eine spätere Nachkontrolle sinnvoll erscheinen. Das postoperative CRP-Monitoring ist wichtig, da Komplikationen frühzeitig erkannt werden können.