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Secundärer Patellarückflächenersatz bei patello-trochleärem Schmerzsyndrom
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Führt ein secundärerer Patellarückflächenersatz bei patello-trochleärem Schmerzsyndrom zur Beschwerdelinderung?
Methoden
Von 1996 bis 2002 wurden im Fachkrankenhaus für Orthopädie, Bad Düben 1823 KG-TEP implantiert. In 56 Fällen war ein primärer Patellarückflächenersatz durchgeführt worden (1%). In 41 Fällen wurde ein secundärer Patellarückflächenersatz durchgeführt (40x wegen patello-trochleäerem Schmerzsyndrom, 3 von auswärts und 1x wegen Patellasubluxation). Die Krankenakten wurden ausgewertet und 39 Patienten kontaktiert bzw. nachuntersucht.
Ergebnisse
Von 2000 - 2003 wurde bei 41 Patienten ein PEP durchgeführt, 24x kombiniert mit lateralem Release und 4x mit Teil-Synovialektomie. Das durchschn. Alter betrug 68,6 Jahre; 13 waren männlichen und 28 weiblichen Geschlechts; 19x rechtsseitig, 22x linksseitig. Der Abstand zwischen der KG-TEP und dem secundäreren Patellarückflächenersatz lag zwischen 3 Monaten und 7 Jahren, durchschn. 1 Jahr und 10 Monate. Die Indikation wurde 16x durch eine Arthroskopie gesichert. Als Primärimplantation waren vorausgegangen: 36 ungekoppelte bikondyläre KG-TEP ( 2 davon posterior stabilisierend) und 5 teilgekoppelte KG-TEP, 22x mit Cheilotomie der Patella. 1x mit lateralem Release. Während die Beugefähigkeit des Kniegelenkes nur in 3 Fällen unter 90° lag (3x 80°) war der Score nach Lysholm und Gillquist durchschn. 74 (25 - 94 ), 2 Pat. waren sehr zufrieden und 9 Pat. beurteilten das Ergebnis mit gut. Von den 13 über 70-jährigen Patienten waren allerdings nur 2 Pat. zufrieden.
Schlussfolgerungen
Der secundären PEP kann nur bei strenger Indikation empfohlen werden.