Article
Die hohe valgisierende Tibiakopfosteotomie: open versus closed wedge, ein Methodenvergleich und Frühergebnisse
Search Medline for
Authors
Published: | October 19, 2004 |
---|
Outline
Text
Fragestellung
Gibt es Unterschiede im outcome zwischen open und closed wedge Osteotomie, welche Indikationen ergeben sich daraus?
Methoden
retrospektive klinische und radiologische Untersuchung unter Verwendung des Lysholm und Tegner Aktivitätsscore anhand von 108 Pat (51 open wedge mittels Puddu-Platte (P), 57 closed wedge nach Coventry (C)) nach durchschnittlich 22,5 Mo.
Ergebnisse
84% der Pat konnten nachuntersucht werden. Der BMI lag bei 30,4 und 29. Das Durchschnittsalter bei 46 und 52 J. 60,8% der P Pat und 54,7% der C Gruppe zeigten eine IV° med Arthrose. In beiden Scores konnte eine sign Verbesserung erreicht werden. Radiologisch zeigte sich in beiden Gruppen im postop Verlauf keinen Korrekturverlust.In beiden Gruppen zeigte sich eher eine Unterkorrektur des femorotibialen Winkels. Die radiologische Arthrose nahm nicht zu. Der Insall Salvati Index blieb in beiden Gruppen nahezu konstant. Der postslope in der P Gruppe zeigte eine signifikante Vergrößerung. Bei 70 % der P Pat wurde nach durchschnittlich 266 T. das Metall entfernt. In der C Gruppe nach 306 T. bei 33,3%. 50% der P Pat gaben Schmerzen über der Platte an. In der P Gruppe trat 1, in der C Gruppe 2 revisionsbedürftige Komplikationen auf.
Schlussfolgerungen
Beide Op Methoden ergeben vergleichbar gute Ergebnisse zur Behandlung der medizinischen Gonarthrose. Unter Berücksichtigung der operativen Technik lassen sich sichere Korrekturergebnisse erzielen. Zur ligamentären medizinischen Stabilisierung empfehlen wir die open wedge Osteotomie. Über eine erhöhte Beschwerdeinzidenz bei liegender Platte und die routinemäßige Metallentfernung sollte der Patient aufgeklärt werden.