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Eine randomisierte Studie zur Belastungsempfehlung nach endoprothetischem Ersatz des Kniegelenks: Ergebnisse drei Monate postoperationem
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Da Uneinigkeit über die optimale Belastung nach Implantation einer Knieendoprothese herrscht, haben wir den Einfluß der Belastungsempfehlung auf die Lebensqualität und das Operationsergebnis evaluiert.
Methoden
Randomisierte, kontrollierte, multizentrische Studie zur Beurteilung der postoperativ empfohlenen Vollbelastung (VB) im Vergleich zur empfohlenen Teilbelastung (TB) in Höhe von 20 kg für 6 Wochen nach komplikationsloser Knieendoprothetik. Erhebungsinstrumente: WOMAC, SF-36, Lequesne Hip Score, und eine Patientenzufriedenheitsskala (AAOS und SICOT). Erhebungszeitpunkte: präoperativ und 3 Monate post-op.
Ergebnisse
123 Patienten konnten der Auswertung zugeführt werden. Drei Monate post-op. wies die Gruppe der TB im Vergleich zur VB bei folgenden Variablen statistisch signifikant bessere Scores auf: Lequesne Knee Score (TB: 8,9±3,6, VB: 10,4±3,7; p=0,027), SF-36: std. körperliche Summenskala (TB: 37,5±8,0, VB: 34,5±8,8; p=0,048), Patientenzufriedenheit (TB: 0,17±0,18, VB: 0,25± 0,21; p=0,028). Ferner war ein Trend in sämtlichen Bereichen des WOMAC zugunsten der TB nachweisbar (Tätigkeiten: TB: 24,2±22,3; VB: 29,0±19,9; p=0,221. Steifigkeit: TB: 29,2±24,1; VB: 35,7±23,7; p = 0,019. Schmerzen: TB: 17,9±17,6; VB: 23,3± 19,9; p=0,113). Diese Effekte ließen sich nicht durch Loss to Follow-up oder unterschiedliche Baseline Charakteristika erklären.
Schlussfolgerungen
Nach endoprothetischer Versorgung des Kniegelenks wirkte sich die Empfehlung der Teilbelastung im Vergleich zur postoperativ empfohlenen Teilbelastung positiv auf sämtliche untersuchten Outcome-Parameter aus.