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Mesenchymales Differenzierungspotential bei Exostosenkrankheit in vitro
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Ist eine chondro-, adipo- und osteoblastäre Differenzierung von lokotypischen Zellen (Exostosengewebe) bei Exostosenkrankheit unter in vitro-Stimulation möglich?
Methoden
Aus intra-OP gewonnenem Exostosenmaterial wurde eine Gewebekultur angelegt und die hieraus isolierten Zellen passagiert. Die dedifferenzierten Zellen wurden anschließend chondo- (TGF-β3, Ascorbinsäure-2-P, Dexamethason), adipoblastär (Insulin, Dexamethason, Indomthacin, Methylisobutylxanthin) und osteoblastär (Dexamethason, Ascorbinsäure-2-P, β-Glycerolphosphat) über 4 Wochen stimuliert. Anschließend erfolgten (immun)zytochemische Färbungen aller drei Differenzierungswege. Als Marker für eine chondrogene Differenzierung dienten Chondrogenic oligometric matrix protein und Kollagen II / X, Proteoglycan, für eine adipozytäre Differenzierung wurden Peroxisome proliferation-acitivated receptor γ2 und Sudan, für eine osteoblastäre Differenzierung wurden Osteocalcin, Ostopontin, Alkalische Phosphatase sowie die von Kossa-Färbung verwendet. Als Vergleichsgruppe diente eine nichtstimulierte Kultur gleichen Ursprungs.
Ergebnisse
Die aus Exostosengewebe gewonnenen Zellkultur zeigte kein chondrogenes und adipogenes Differenzierungspotential im Verglich zur unstimulierten Kontrollgruppe. Im Gegensatz hierzu konnten bei den osteoblastär stimulierten Zellen osteblastentypische Marker nachgewiesen werden. Die beiden Gruppen zeigten auch morphometrisch ein unterschiedliches Verhalten.
Schlussfolgerungen
Es besteht eine osteoblastäre Differenzierungspotenz von Zellen aus Exostosenmaterial in vitro, während die chondro- und adipogene Differenzierung nicht gelingt.