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Die Minimierung von Glas- und Korundpartikeln auf gestrahlten Oberflächen von Hüftendoprothesen
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Kugelstrahlverfahren mit Edelkorund, Glasperlen oder Stahlkugeln werden bei den unterschiedlichsten Prozessen zur Oberflächenbearbeitung in der Herstellung von Hüftimplantaten verwendet. Jüngsten Arbeiten zufolge verbleiben auf den Oberflächen von Glaskugelbestrahlten Hüftimplantaten bis zu 10% auf den Oberflächen von Edelkorundraugestrahlten Implantaten bis zu 40% Restpartikel.Den physikalisch- chemischen Eigenschaften von Glas bzw. Edelkorund zu Folge, könnten Restpartikel beispielsweise durch hochprozentige Natronlauge, hochprozentige, kochende Salzsäure oder durch Flusssäure aufgelöst, zumindest reduziert werden. Eigene Vorversuche zeigten jedoch, dass hierdurch die Oberfläche der Implantate irreversibel verändert und geschädigt wird.
Methoden
Mit dieser Arbeit wird anhand des Edelkorundraugestrahlten ARR- Stützringes, der anisotropen Vektorpfanne, des Vektor- Titan Schaftes, des MRP- Titanschaftes und der Glaskugelgestrahlten Konussteckverbindung des MRP- Titanrevisionsschaftes und der Ti-VPS beschichtete Phönix Titanpfanne ein modifiziertes Reinigungsverfahren im Ultraschallbad vorgestellt. Analytik und Verteilungsmessung der Partikel auf den Implantatoberflächen wurden in einem Feldemissions-Rasterelektronenmikroskop (LEO 1525) mit energiedispersiver Mikroanalyse (EDX) durchgeführt.
Ergebnisse
Die Restpartikel auf den Implantatoberflächen konnten je nach Implantatform und- typ bis zu 30 bzw. 60% reduziert werden.
Schlussfolgerungen
Mit dem entwickelten Reinigungsverfahren können die Restpartikel auf den Implantatoberflächen reduziert werden ohne die Oberfläche der Implantate zu schädigen.