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Identifizierung, Quantifizierung und Isolierung von mesenchymalen Progenitorzellen aus osteoarthrotischem Knorpel
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Published: | November 11, 2003 |
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Einleitung
Mesenchymale Progenitorzellen (MPC) sind durch ihre Fähigkeit zur Differenzierung in verschiedene Zellen der mesenchymalen Reihe, sowie einer Kombination von Oberflächenmarkern charakterisiert. Ziel der Untersuchung war es zu klären, ob auch im Knorpel humaner arthrotischer Kniegelenke Zellen mit entsprechendem Phänotyp vorkommen.
Methoden
Bei 20 Patienten wurde aus Knorpel mittels RT-PCR ein Nachweis der Gewebsspezifität, sowie in daraus isolierten Zellen eine Quantifizierung MPC- spezifischer Oberflächenmarker mittels FACS mit anschließendem Zell-Sorten durchgeführt. Native und gesortete Zellen wurden kultiviert, expandiert und erneut mittels FACS quantifiziert. Anschließend wurden die Zellen hinsichtlich Ihrer osteogenen, chondrogenen und adipogenen Differenzierungsfähigkeit mittels Immunhistochemie und RT-PCR auf eine Expression gewebespezifischer Markergene getestet.
Ergebnisse
Mittels FACS konnten wir für verschiedene Kombinationen von CD 9/54/44/90/105/166 zwischen 3-13% positive Zellen nachweisen. Nach Kultivierung stieg die relative Anzahl dreifach positiver Zellen für verschiedene Markerkombinationen auf 19-47% an. Diese Zellpopulationen konnten osteogen, chondrogen und adipogen differenziert werden. Die initial gesorteten, CD9/90/166 dreifach positiven Zellen zeigten die gleiche Pluripotenz mesenchymaler Differenzierung und damit funktionelle Charakteristika von MPC.
Diskussion
Der Nachweis von Zellen im arthrotischen Knorpel, die phänotypische Charakteristika von MPC aufweisen, eröffnet interessante Perspektiven für zukünftige Therapiestrategien.