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3-Jahres-Ergebnisse nach Knorpel-Knochen-Transplantation am Kniegelenk
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Das Ziel unserer Arbeit ist die prospektive Ergebnisdarstellung nach Knorpel-Knochen-Transplantation (KKT) am Kniegelenk mit Erweiterung der klassischen Indikationsgrenzen.
Methoden
Von 1998 bis 2003 wurden von uns 325 KKT durchgeführt. Die klinische, prospektive Auswertung mit einem Follow-up von 3 Jahren erfasst 80 Patienten (fallbezogene Diagnosen: Arthrose: n=37, Osteochondrosis dissecans: n=18, Traumatische Läsion: n=13, Chondropathia patellae: n=12). Das Studiendesign beinhaltete neben dem Score nach Mc Dermott eine Rearthroskopie nach 6 Monaten. Eine besondere Herausforderung war die Durchführung einer KKT bei Athrosepatienten mit dem Ziel, das endoprothesenfreie Intervall zu erweitern.
Ergebnisse
Die Auswertung der Scoreparameter ergab eine durchschnittliche Steigerung des Gesamtpunktwertes von 66,1 auf 92,3 von 100. Im Bezug auf die Einzelparameter Schmerz und Streckfähigkeit erreichten besonders die Patienten mit degenerativen Läsionen eine deutliche Steigerung nach der Rearthroskopie. Von den untersuchten 80 Patienten waren nur 2 mit dem Operationsergebnis nicht zufrieden.
Schlussfolgerungen
Mit der KKT besteht eine aussichtsreiche Möglichkeit der Knorpeldefektreparation am Kniegelenk auch für größere Areale. Vorraussetzungen sind: 1. OP-Technik; 2. Einhaltung der Indikationsgrenzen; 3. Optimierung des Instrumentariums; 4. Durchführung einer Rearthroskopie; 5. Durchführung einer indikationsbezogenen Nachbehandlung.