Article
Der MRP-Titan-Revisionsschaft in der Tumorchirurgie des proximalen Femurs
Search Medline for
Authors
Published: | November 11, 2003 |
---|
Outline
Text
Seit der Einführung von hochwirksamen Chemotherapien in der Behandlung bösartiger Knochentumoren kann einer steigende Anzahl von Patienten der Extremitätenerhalt nach weiter Resektion von bösartigen Knochentumoren ermöglicht werden.
Die großen segmentalen Defekte werden entweder mittels Allografts rekonstruiert oder mit Endoprothesen versorgt. Währenddessen in den 1970er und 1980er Jahren Individualprothesen Verwendung fanden mit dem Nachteil des erheblichen Zeit- und Kostenaufwandes, fanden zunehmend modulare Endoprothesensysteme Verwendung in der Tumorchirurgie. Die häufigste Komplikation bei Ersatz des proximalen Femurs mittels Endoprothesen ist die hohe Rate von Prothesendislokationen aufgrund der Abschwächung der pelvitrochanteren Muskulatur.
Die Arbeitsgruppe um Gosheger löste dieses Problem, indem die pelvi-trochantere Muskulatur bzw. der Musculus iliopsoas an einen speziellen Treviraschlauch refixiert wird. Sie erreichten dadurch sehr gute postoperative Ergebnisse.
Der modulare MRP - Titan - Revisionsschaft - für die Revisionsendoprothetik des Hüftgelenkes entwickelt - ist aufgrund seiner Komponenten, insbesondere der Möglichkeit der Refixation der pelvitrochanteren Muskulatur an speziellen Prothesenaufsätzen hervorragend für die Tumorchirurgie des proximalen Femurs geeignet. Anhand von zwei Beispielen werden die Möglichkeiten des MRP - Titan - Revi-sionsschaftes in der Tumorchirurgie des proximalen Femurs dargestellt.