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MRT-Studie zur Koinzidenz von Skoliose und Syringomyelie
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Published: | November 11, 2003 |
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Zusammenfassung
Hanieh, Lewonowski und Arai berichten über eine erhöhte Koinzidenz von idiopathischen Skoliosen und Syringomyelien in bis zu 20% aller Fälle. Hanieh schlussfolgerte daraus, dass alle Patienten mit einer idiopathischen Skoliose kernspintomographisch untersucht werden sollten. Dies war für uns Anlass, unser eigenes Krankengut darauf zu überprüfen.
Methodik
Es wurden 30 Skoliosepatienten in die Studie mit eingeschlossen und mit einem MRT der Wirbelsäule untersucht. Untersucht wurden Patienten mit allen Skoliosearten. Ausschlusskriterien waren lediglich neuromuskuläre Skoliosen und ein Wohnort außerhalb des Rhein-Main-Gebietes.
Ergebnis
Nur in einem Fall konnte kernspintomographisch eine Syringomyelie festgestellt werden.
Diskussion
Wir halten eine kernspintomograpische Untersuchung bei Patienten mit idiopathischer Skoliose erst ab einem höhergradigen Progress von über 5° in einem halben Jahr für sinnvoll. Vor einer operativen Korrektur sollte wegen der Gefahr neurologischer Komplikationen jedoch generell eine Syringomyelie ausgeschlossen werden.