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Revisionen nach arthroskopischen Eingriffen im Glenohumeralgelenk und Subacromialraum
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Bei steigender Zahl von Schulterarthoskopien (ASK) steigt die Zahl der Komplikationen und Therapieversager. Es erfolgte eine retrospektive Analyse nach arthroskopischen Eingriffen im Glenohumeralgelenk und Subacromialraum.
Material und Methode
Im 2-Jahreszeitraum (6/00-5/02) erfolgten 545 Schulter-, davon 37 Re-ASK. Primärdiagnose sowie -therapie der 37 Patienten wurden mit der Revisionsdiagnose bzw. -therapie gegenübergestellt (21 w, 16 m, 25x dominanter, 12x nondominanter), 20 extern [e], 17 intern [i] voroperiert. Durchschnittsalter bei Revision 49,4 Jahre. Das Intervall von der Erst- zur Re-ASK betrug 18,7 Monate [extern 21,9, intern 15,2 ]. Alle Patienten wurden nach 14,1 Monaten klinisch, sonographisch, radiologisch kontrolliert.
Ergebnisse
Die Revisionsdiagnosen waren unterschiedlich (9x Tendinosis calcarea [7e/2i], 7x Impinge-ment/Partialruptur RM [3e/4i], 4x RM-Defekt [4e/0i], 2x RM-Nahtinsuffizienz [0e/2i], 6x ACG-Arthrose [4e/2i], 2x Schulterteilsteife [0e/2i], 1x Frozen shoulder [0e/1i], 1 V.a. Infekt [0e/1i], 4x ventrale Instabilität [2e/2i], 1x Fadenankermigration [0e/1i]). Die VAS fiel von 8,2 e bzw. 7,5 i auf 2,3 e bzw. 2,8 i. Der Constant-Score stieg von 87 e bzw. 65 i auf 93 e bzw. 92 i. 6 der 37 Patienten zeigten psychosoziale Auffälligkeiten.
Diskussion
Rekonstruktive Schulterarthoskopien stellen hohe Anforderungen an den Operateur. Bei extern voroperierten Patienten überwogen operationstechnische Fehler, intern postoperative Komplikationen. Bei schlechtem Outcome nach Erst-ASK sollte die Revision früher indiziert werden.