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Gesundheitsbezogene Lebensqualität nach Implantation einer cervikalen Diskusprothese nach Bryan TM aufgrund therapieresistenter Cervikobrachialgie/-cephalgie, Radikulopathie und / oder Myelopathie
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Kann mit einer cervikalen Diskusprothese bei monosegmentaler Pathologie und den Symptomen Cephalgie oder Cervicobrachialgie die subjektive Gesundheit des betroffenen Patienten verbessert werden?
Methode
Seit 6/2001 wurden in einer prospektiven Studie 35 Patienten mit 37 Prothesen (C3-C7) versorgt. Als psychometrische Instrumente wurde der SF-36 Fragebogen, die Neck Pain and Disability (NPAD) Scala verwendet. Als quantitatives Verfahren zur Schmerzdiagnostik wurde die visuelle Analogskala sowie die Schmerzzeichnung nach Krämer benutzt. Die Chronifizierung des Schmerzes wurde durch das Mainzer Stadiensystem der Schmerzchronifizierung nach Gerbershagen gemessen. Das Outcome und die subjektive Zufriedenheit über den Odom Score erfaßt.
Ergebnisse
Chronifizierungsgrad nach Gerbershagen präoperativ: 10 Patienten Stadium1, 23 Stadium 2, 2 Stadium 3. 100% Follow- up 1,5 Jahre postoperativ (14 Patienten). Die VAS zeigt eine Schmerzreduktion im Mittel: Cephalgie 3,4 auf 2,3, Cervialgie 6 auf 2,5, Brachialgie 6,6 auf 2,3. Änderund der Schmerzgruppe des NPAD durchschnittlich von 4 auf 2. Odomscore: 9 excellente, 3 gute, 2 befriedigende, 0 ausreichende Ergebnisse. Verbesserung des selbstberichteten Gesundheitszustandes im SF-36 in allen 8 Unterskalen. Die Patienten waren durchschnittlich nach 10,4 Wochen wieder arbeitsfähig.
Schlußfolgerung
Durch die Implantation der Prothese konnte der präoperative Schmerz, neurologische Defizite reduziert und damit die Lebensqualität der Patienten verbessert werden. Langzeitergebnisse müssen abgewartet werden.