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Atlanto-axiale Arthrose? Diagnostik und Therapie
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Die Prävalenz atlanto-axialen Arthrose (aaA) beträgt 4% bei Pat. mit Arthrose im Bereich der Extr. bzw. der Wirbelsäule. Obwohl die aaA sehr selten ist kann diese zu sehr stärksten Beschwerden führen. Nachdem die Diagnose der aaA leicht übersehen werden kann, möchten wir basierend auf einem Fall aus unserer Klinik und einem Literaturreview die Diagnostik, Differentialind. der Therapie (Th) und die Technik der op. Th darlegen.
Methoden
Es wurde ein Lit-review (Medline von 1981-2001) durchgeführt. 8 Publ. konnten ident. werden. Unsere Pat. wurde bei starken Zervikozephalgien und Rotationsschmerz der HWS über 5 J. ohne Erfolg therapiert. Präop. erfolgte ein Rö. der HWS in 2 Eb. und ein CT der ob. HWS mit multipl. Rek. Nachdem aufgrund der radiologischen Befunde die Diagnose der aaA zweifelsfrei gestellt werden konnte erfolgte eine BV gestützte Infiltration beider C1/2 Gelenke mit LA. Bei Beschwerdefreiheit über 2 h wurde eine dors. C1/2 Spondylodese durchgeführt (OP-Dauer 100 min, intraop. Blutverlust 100 ml)
Ergebnisse
3 Mo. postop. war die Pat. beschwerdefrei, der SF-36 besserte sich deutlich (z.B. Körperliche Schmerzen 22/84, Emotionale Rollenfkt. 0/67), der Oswestry-Score besserte sich von 34 auf 14. Ergebn. des Lit-review: 1. die aaA wird häufig übersehen 2. typische Symptome: occipito-cervikale Schmerzen und schmerzhaft eingeschr. Rot. der ob. HWS 3. präop. LA-Infiltration sinnvoll 4. Op nur nach erfolgloser kons. Th. 5. OP-Technik der Wahl ist die instr. dors. Spondylodese C1/2
Schlussfolgerungen
Die aaA wird nicht selten übersehen. Die Ergebn. der op. Th. sind gut.