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67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

11. bis 16.11.2003, Messe/ICC Berlin

Die [18-F]-Fluorodeoxyglucose (FDG) Positronenemissionstomographie (PET) als Differentialdiagnostikum der Hüftendoprothesenlockerung

Meeting Abstract (DGOOC 2003)

  • corresponding author Torsten Mumme - Orthopädie, Uniklinikum Aachen, Pauwelsstraße 30, 52074, Aachen, Phone: 0241-80-88 936, Fax: 0241-88-88 453
  • B. Hermanns - Pathologie
  • P. Reinartz - Nuklearmedizin, Uniklinikum Aachen
  • R. Müller-Rath - Orthopädie
  • M. Neuss - Orthopädie
  • U. Büll - Nuklearmedizin, Uniklinikum Aachen
  • D.C. Wirtz - Orthopädie

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 11.-16.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2003. Doc03dguK22-6

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Published: November 11, 2003

© 2003 Mumme et al.
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Fragestellung

Die FDG-PET ist ein in der kardialen uund neurologischen Funktionsdiagnostik sowie in der Onkologie etabliertes Untersuchungsverfahren. Falsch positive Ergebnisse in der Tumordiagnostik zeigten weitere klinische Einsatzmöglichkeiten auf dem Gebiet der Infektionsdiagnostik. Wir untersuchten diesbezüglich die diagnostische Wertigkeit der FDG-PET hinsichtlich septischer/aseptischer Hüftprothesenlockerungen im Vergleich zur konventionellen 3-Phasen-Skelettszintigraphie.

Methoden

28 Patienten mit 41 Hüftprothesen und Hüftschmerz wurden präoperativ mittels FDG-PET und Skelettszintigraphie bei Verdacht auf Prothesenlockerung untersucht. Es wurde ein differenziertes FDG-Befundungsmuster (Kategorien I-V) entwickelt. Die endgültige Diagnosesicherung erfolgte in allen Fällen durch die operative Intervention und histologische Gewebeaufarbeitung.

Ergebnisse

Die Sensitivität/Spezifität der FDG-PET betrug 88%/100% (Treffsicherheit 88%)(n=23 rp, n=0 fp, n=1 rn, n=0 fp) verglichen mit 35%/100% (Treffsicherheit 37%) (n=9 rp, n=0 fp, n=1 rn, n=17 fp) für die Skelettszintigraphie.

Schlussfolgerungen

Die FDG-PET ist v.a. im frühen Stadium der Endoprothesenlockerung mit undefferenziertem Hüftschmerz bei beginnender abriebinduzierter chronischer Entzündungsreaktion des Gelenkkapselgewebes und periprothetischer Osteolyse v.a. verglichen mit der konventionellen Skelettszintigraphie und den konventionellen radiologischen Verfahren ein vielversprechendes präzises Untersuchungsverfahren. Das von uns entwickelte FDG-Befundungsmuster korreliert zur operativ gesicherten Diagnose.