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Erste Ergebnisse der CT-freien LCS-Knieprothesenimplantation mit dem VectorVision-System
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Seit November 2002 wurde 25 Patienten eine LCS-Knieendoprothese mit Unterstützung der CT-freien Software-Version von VectorVision (Fa. BrainLAB) im Rahmen einer Erstanwenderstudie implantiert. Unter der Fragestellung: "Kann das System zur achsgerechten Knieprothesenimplantation sicher genutzt werden?" wurden alle Patienten radiologisch nachuntersucht.
Methoden
Intraoperativ wurden Abweichungen von maximal 2° von der geplanten Achse akzeptiert. Zur Bestimmung der postoperativen Achsen kamen ap-Einbeinstandaufnahmen mit Abbildung von Hüftkopf und Sprunggelenk und Seitaufnahmen, zum Vermessen das MediCad-System, zur Anwendung.
Ergebnisse
Alle Operationen wurden vollständig navigiert. Es gab keine Komplikationen, die auf das Navigationssystem zurückzuführen waren. Sehr gute Ergebnisse fanden sich radiologisch bei 22 Patienten bezogen auf die optimale mechanische Achse (10 Patienten mit 0° Abweichung, 12 Patienten mit maximal 3° Varus/Valgusabweichung ). Abweichungen von der idealen Traglinie von mehr als 3° bestanden tibial bei 2 Patienten, femoral bei 3 Patienten. Der radiologisch gemessene Slope der tibialen Komponente lag bei 14 Patienten mit über 10° zu hoch. Das System zeigte bei der Sägeschnittkontrolle nur in 3 Fällen einen Slope über 10° an. Dieser systematische Fehler liegt in einer zu weit dorsalen Abnahme des tibialen Eintrittspunktes.
Schlussfolgerungen
Die CT-freie Navigationsoftware von VectorVision ist zur Implantation der LCS-Kniegelenksprothese für die Anwendung geeignet. Die Ergebnisse sind mit anderen Navigationssystemen vergleichbar.