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Mittelfristige Ergebnisse nach Versorgung extremer Kniegelenksdeformitäten mit der Solution PLUS RT Rotationsendoprothese
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Ist die Solution PLUS RT Rotationsendoprothese zur Behandlung von extremen Kniegelenksdeformitäten geeignet? Welche mittelfristigen subjektiven und objektiven Ergebnisse konnten erreicht werden?
Methoden
Im Rahmen einer prospektiven Quer- und Längsschnittanalyse wurden im Zeitraum von 05/1997 bis 11/2002 70 Knieendoprothesen bei 63 Patienten implantiert. Indikationen waren bandinstabile Gonarthrosen, deutliche Achsabweichungen (mind. 20°) sowie instabile Gelenke nach TEP-Spätinfekt bzw. Kniegelenksempyem. Die Nachuntersuchungen wurden nach 3, 6, 9, 12 Monaten sowie 2, 3, 4, 5 Jahren durchgeführt. Die Patientenbeteiligung war 90% (10%: 2 Patienten verzogen, 5 aus Altersgründen verstorben).
Ergebnisse
70% der Patienten sind sehr und 25% sind zufrieden. Eine Patientin mit M. Parkinson war aufgrund einer spastischen Rotationsfehlstellung mit Patellaluxation unzufrieden. 2 TEP's mußten aufgrund eines Empyems explantiert werden. Eine dieser Patientinnen wurde zuvor wegen eines infizierten Oberflächenersatzes revidiert. Radiologisch fand sich kein Hinweis auf Lockerung und Implantatprobleme. Es zeigte sich im Zeitverlauf eine Atrophie im Tibiakopf.
Schlussfolgerungen
Seit 05/1997 konnten in unserer Klinik alle Kniegelenke, bei denen kein Oberflächenersatz mehr zur Anwendung kommen konnte, mit der Solution PLUS RT Rotationsendoprothese versorgt werden. Vorteilhaft ist der mögliche Umstieg von der schnittgleichen Solution SB bzw. TC Endoprothese. Zum Erreichen von Langzeitergebnissen werden die Nachuntersuchungen jährlich fortgesetzt.