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Vorfußkorrektur mittels Osteotomie nach Weil beim Rheumatiker
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Bei der rheumatoiden Arthritis kommt es im Bereich der Metatarsalköpfchen zur Metatarsalgie und Luxation der Phalangen. Ziel der Studie ist es, den Einsatz der Osteotomie nach Weil bei der Behandlung des rheumatischen Vorfuß zu untersuchen.
Methodik
Es wurden 87 Osteotomien bei 21 Patienten (bei 29 Füßen die Metatarsalknochen 2 - 4; 18 Frauen, 3 Männer) mit rheumatoider Arthritis nach 87 Monaten (10 - 38) nachuntersucht. Bei der Osteotomie wird durch eine schräge Osteotomie der Metatarsalknochen verkürzt und mit einer Schraube (DePuy) stabilisiert. Zusätzlich wurde eine Synovektomie durchgeführt und die Kollateralbänder durchtrennt, um eine kontrollierte Verkürzung zu erreichen.
Ergebnisse
Bei der Naxchuntersuchung zeigte sich bei 6 Füßen eine Reluxation. Bei 9 Füßen persistierte die Hyperkeratose unter den Metatarsalköpchen. All diese Fälle wurden mit einer Einlage versorgt. Als Komplikationen sind in 6 Fällen eine konservativ behandelte, verzögerte Wundheilung zu verzeichnen und in 2 Fällen der Umstieg auf eine Köpfchenresektion auf Grund der schlechten Knochenqualität. Pseudoarthrosen, Köpfchennekrosen oder Schraubenperforationen wurden nicht beobachtet.
Schlußfolgerung
Die Weilosteotomie ist nach unserem Erachten ein gute Möglichkeit zur Behandlung der Metatarsalgie beim rehumatischen Vorfuß mit dem Vorteil, stabile Verhältnisse zu schaffen.