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Klinische und histologische Ergebnisse nach knöchernem Defektaufbau mit resorbierbaren Calziumphosphat-Zementen
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Published: | November 11, 2003 |
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Einleitung
Knochenersatzmaterialien werden zunehmend in der Orthopädie und Traumatologie eingesetzt. Dabei wird aus verschiedenen Gründen den resorbierbaren Materialien der Vorzug gegeben. Vor diesem Hintergrund sind die Fragen nach der Resorptionsfähigkeit und dem knöchernen Umbau von großem Interesse.
Methodik
Seit 1997 werden in unserer Klinik zwei verschiedene Calziumphosphat-Zemente zum knöchernen Defektaufbau eingesetzt. Im Rahmen zweier Studien (n=46 und n=28) wurden die Patienten über mindestens 1 Jahr nachkontrolliert. Bei 10 Patienten konnten in Rahmen der Osteosynthesematerialentfernung Proben entnommen und histologisch aufgearbeitet werden.
Ergebnisse
Die Schnitte zeigen eine weitgehende Substitution des Ersatzmaterials durch Knochen im Sinne der Osteokonduktivität. Das Material selbst wurde insbesondere in den Randbereichen weitgehend resorbiert. Im Zentrum dagegen ist größtenteils fragmentiertes Material dagegen noch vorhanden. Im Zellbild zeigten sich keine Makrophagen als Zeichen eine Abwehrreaktion. Klinisch konnte eine gute Verträglichkeit der Materialien beobachtet werden. Auch am Kalkaneus, der von anderen Arbeitsgruppen als problematisch hinsichtlich des knöchernen Defektaufbaus mit resorbierbaren Knochenzementen angesehen wird, wurden keine Häufungen von Wundheilungsstörungen oder gar Infekten gesehen.
Schlußfolgerung
Resorbierbare Calziumphosphat-Zemente eignen sich im klinischen Gebrauch zum knöchernen Defektaufbau. Die der Spongiosaentnahme eigene Morbidität kann so vermieden und die OP-Zeit abgekürzt werden. Im Sinne der Osteokonduktion erfolgt zunächst ein knöcherner Einwachsen und - zumindest in den Randbereichen - die vollständige Substitution des Materials durch körpereigenen Knochen Reste des Materials verbleiben jedoch über längere Zeit, möglicherweise auch auf Dauer im Knochen eingebettet.